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Kommentar

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Beitrag vom 07.11.2005
Betreff: "Im Würgegriff der Globalisierung "
Von: Carola Zechert
E-mail:zechert@versanet.de

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

wenn man die wirtschaftspolitische Debatte verfolgt, kommt man unweigerlich zu dem Eindruck, daß Sie einer der wenigen deutschen Ökonomen sind, die noch bei Verstand geblieben sind. Außerdem schaffen Sie es immer wieder, ökonomische Zusammenhänge anschaulich und nachvollziehbar zu erläutern.

Sehr gut gefallen hat mir besonders der letzte Aufsatz mit Friederike Spiecker, in dem noch einmal auf den Punkt gebracht ist, warum der deutsche Sozialstaat der Globalisierung gerade nicht geopfert werden müßte.

Wie aber erklärt sich die erdrückende Vorherrschaft der Neoliberalen gerade unter deutschen Ökonomen? Die Brauchbarkeit ihrer Lösungsvorschläge zur Wirtschaftskrise kann es ja nicht sein. Wieso aber geht die Politik in Deutschland den Neoliberalen so gerne auf den Leim und scheut den Keynesianismus wie der Teufel das Weihwasser? Rational ist das kaum zu verstehen. Auf Ihre Antwort wäre ich sehr gespannt.

Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für Ihre weitere Arbeit

Carola Zechert