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Guestbook Archive - earlier entries


Datum: 13. November 2009
Name: Eva Pomberger
Email: a0507368@unet.univie.ac.at

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

Sie haben mich auf den eben stattgefundenen Veranstaltungen von VIDC und ÖFSE in Wien schwer beeindruckt! Als Studentin des Lehrgangs "Internationale Entwicklung" an der Universität Wien, der leider (aufgrund der fehlenden Ressourcen dieses Studiums) eher schwaches Augenmerk auf umfassende ökonomische Kenntnisse legt, betrachte ich mich als Laien auf diesem Gebiet. Daher war ich sehr angetan von Ihrer Vortragsweise und Ihrer Fähigkeit, komplexe Sachverhalte sehr verständlich und nachvollziehbar darzulegen! Auch finde ich Ihre Positionierung gegenüber der Struktur und Funktion der internationalen Finanzmärkte ausgeprochen mutig. Mit solch klaren, kritischen Aussagen schafft man sich im kapitalistischen Establishment sicherlich nicht nur Freunde... Es ist angesichts der beunruhigenden Gesamtsituation der Weltwirtschaft ein Hoffnungsschimmer, dass es in internationalen Organisationen Menschen wie Sie gibt! Es wäre mehr als wünschenswert, wenn Ihre Ansätze endlich auch politisches Gehör finden würden.

Möge also ihr Funke überspringen auf die PolitikerInnen dieser Welt, damit die Misere in der sich sowohl Industrie- als auch Entwicklungsländer befinden, irgendwann beendet werden kann!

Mit herzlichen Grüßen aus Wien, Eva Pomberger


Datum: 12. November 2009
Name: Jürgen Löns
Email: juergen.loens@uni-muenster.de

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

als begeisterter Leser Ihres Buches 'Gescheitert' wundere ich mich, dass Sie Ihre beiden anderen Bücher '50 einfache Dinge, die Sie über Wirtschaft wissen sollten' und 'Das Ende der Massenarbeitslosigkeit' nicht unter Ihren Monographien aufführen. Ich plane die Anschaffung beider Bücher. Stehen Sie nicht mehr zu diesen Büchern? Es fehlen meiner Meinung nach aber Bücher, die sich auf verständlichem Niveau mit Wirtschaftsfragen beschäftigen.

Viele Grüße

Jürgen Löns


Datum: 12. November 2009
Name: Georg Schatz
Email: GeorgSchatz@gmx.de

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

ich stimme nicht zu, dass alles, was Arbeit schafft sozial ist. Im Kapitalismus gibt es auch Menschen mit Arbeit, die sozial ausgebeutet werden.

Mit freundlichen Grüßen
Georg Schatz


Datum: 12. November 2009
Name: Annemarie Trevisan
Email: atrevisan@bluewin.ch

Sehr geehrter Herr Flassbeck

ich habe soeben die Sternstunde-Sendung vom Mai gesehen. Ihre Ausführungen sprechen mir aus dem Herzen. Etwas habe ich allerdings vermisst: einen Hinweis, dass Papiergeld, das nicht auf etwas Werthaltigem (Gold, Silber) basiert - nur auf Vertrauen - historisch gesehen nie lange zur Prosperität von Gesellschaften beigetragen hat. Wie stehen Sie zur Golddeckung einer Währung?
Alles Gute und Freundliche Grüsse
A. Trevisan


Datum: 02. September 2009
Name: Ulrich Engelke, Helmstedt
Email: energie.engelke@t-online.de

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

Ihre Ermahnung an die BRD war dringend erforderlich. Letztens habe ich einmal mit einer Tabelle ab 1949 und realen Zahlen von Bevölkerung, Einkommen und Sparquote die Vermögens- und Schuldenakkumulation, die Zinslast und die erforderliche Neuverschuldung zur Aufrechterhaltung des Status Quo bis 2020 berechnet.

Ich fürchte, die BRD steht vor dem Abgrund. Es wird auch immer nur über die Staatsverschuldung geredet. In 2008 lagen jedoch 21% der Verpflichtungen bei den Privaten und 55% bei der Wirtschaft; 24% lagen bei der Öffentlichen Hand. Die Wirtschaft wird vermutlich ihren Anteil an der Bezahlung der Zinslast und die Kompensation der Sparquote nicht mehr erbringen können. Da dürfte die Kreditklemme auch ein Problem sein.

Mit freundlichem Gruß


Datum: 25. August 2009
Name: Alfred Deis
Email: pont.aven@web.de

Sg Herr Flassbeck,

ich habe VWL und BWL bereits in dne 80gern studiert und bin immer wieder erstaunt gewesen über den Mangel an VWL-Kompetenz im Parlament. Kann man von Lehrern, Juristen, Historikern etc mehr erwarten als "mikroökonomisches" Handeln, von Denken ganz zu schweigen? Der Kohlismus, der Schröderismus, der Merkelismus: ein einziges Sammelsurium. Man kann das Lamento der Politiker über die eigene Inkompetenz nicht mehr hören. Diese Ismen bringen uns das Grab. Und wir sind so dumm, das auch noch zu unterstützen durch die Wahlen! Die Mediengewalt hat uns in der Hand. Aber man muss auch erkennen, dass die Mehrzahl der Bundesbürger überhaupt keine Anstrengungen unternimmt, sich "richtig" zu informieren. Was nützen Bücher, Analysen etc. wenn sie keiner liest?
Gruß AD
Gruß A. Deis


Datum: 08. Juli 2009
Name: Ulrich Engelke
Email: energie.engelke@t-online.de

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

die Ursache der Wirtschaftskrise liegt m. E. in dem unvollständigen Finanzkreislauf. Die Einnahmen werden nicht wieder vollständig ausgegeben.
Dadurch entstehen Vermögen und in gleicher Höhe die Schulden.
Es gibt nur eine Rettung aus dieser Situation. Vermögen müssen abgeschöpft und limitiert werden. Geld war einmal ein Mittel zur Vereinfachung des Tauschhandels. Doch mittlerweile ist es zum Selbstzweck geworden.
Ich denke nicht, daß die Menschheit so weit ist, gemäß den logischen Notwendigkeiten zu handeln. Vermutlich wird es uns übel ergehen.

Viele Grüße, Ulrich Engelke aus Helmstedt


Datum: 21. Juni 2009
Name: Konstanze Knoche
Email: konstanze.knoche@versanet-online.de

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

Ihre treffsicheren ökonomischen Analysen und deren geringe Resonanz - werden für mich immer mehr zum philosophischen Problem. Wer nicht hart genug ist dem Leben seine Bedingungen aufzuprägen, muss die Bedingungen hinnehmen, die es bietet - dieser Satz ist bereits in der Natur wiederlegt, deren Fortentwicklung doch nachweisbar eher vom Zufall abhängig ist. Alles andere - wie die Regelungen des ökonomischen Zusammenlebens - ist wohl eher eine Frage der Kultur und die zivilisierte Sicht der Dinge ist zur Zeit wohl eher auf den Rückzug. Das Versagen der politischen Klasse kommt in der Historie leider phasenweise immer wieder vor.Die Devise kann aber nur sein wie in der Natur: Niemals aufgeben!!!Das Leben stirbt nicht. Weiter frohe Schaffenskraft!


Datum: 20. Mai 2009
Name: Wilhelm Emde
Email: wemdekb@aol.com

Inhalt der Mitteilung: die Schuldenbremser

Guten Abend in die "Runde",

auf einen einfachen Nenner gebracht, sehe ich das derzeitige "globale" Problem so:

Schulden und Guthaben sind auf beiden Seiten der Bilanz immer gleich hoch.

Wenn man Schuldner tadelt, müsste man logischerweise AUCH die Gläubiger tadeln.

Wenn die Guthaben sich durch rein mathematische "Techniken" ins Astronomische aufblähen, nehmen die Schulden für die andere Seite im gleichen Volumen zu.

Sind die "Blasen" nicht durch reale Güter oder Dienstleistungen "gedeckt", geht die Sache "in die Hose".

Wenn eine Niedrigverzinsung von einem Pfennig oder Cent (unter Zinseszinsen) seit Christi Geburt einen "Ertrag" von mehreren goldenen Erdkugeln zur Folge hat, kann solch ein unvorstellbares Guthaben (Schulden!) wohl niemals "glattgestellt" oder getilgt werden.

Wer exzesszives Sparen verlangt, tritt gleichzeitig für eine exorbitante Verschuldung ein.

Diesen "Witz" haben viele "Experten" immer noch nicht begriffen.

Grüße aus Korbach
von
Wilhelm Emde


Datum: 19. Mai 2009
Name: Detlef Ouart
Email: detlef.ouart@web.de

Inhalt der Mitteilung: die Schuldenbremser

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

nach meinem Gästebucheintrag aus dem Jahre 2003 möchte ich nun bemerken, dass die Systemkrise durch den Verschuldungszwang bereits Auswirkungen zeigt so dass es ans Eingemachte geht. Lediglich durch eine weitere Erhöhung der Staatsverschuldung kann der Zusammenbruch des Systems nochmals aufgeschoben werden. Die weitere Verschuldung verstärkt jedoch die Schieflage erneut. So wird man versuchen durch weitere Leistungskürzungen und Erhöhungen von Steuern und Abgaben die Verbindlichkeiten des Staates in Grenzen zu halten. Doch die Ausgaben der einen Seite sind die Einnahmen einer anderen und so sehen sich viele Privathaushalte gezwungen ebenfalls die Ausgaben zu senken, was viele Unternehmen in Probleme bringt. Theoretisch müssten statt des Staates viele Privathaushalte wie Unternehmen investieren, sich also verschulden, um die Konjunktur wieder anzukurbeln. Dies jedoch können viele aufgrund der Überschuldung ben nicht mehr, so bleibt nur der Staat übrig. Wie man die Sache dreht und wendet, in unserem derzeitigen System kommt unser Geld nur durch Schulden (die Kreditzinsen sind dreimal so hoch wie die Wertschöpfung) in den Wirtschaftskreislauf und dadurch ist es nur eine Frage der Zeit, wann eine Überschuldungskrise einsetzt. eine mögliche Lösung wird hier aufgezeigt:

http://www.handelsblatt.com/politik/nachrichten/negative-leitzinsen-das-undenkbare-denken;2281922

Ich bitte Sie Herr Flassbeck das Unmögliche wenigstens mal in Erwägung zu ziehen!

Mit freundlichen Grüßen

Detlef Ouart


Datum: 17. Mai 2009
Name: Jörg Buschbeck
Email: jb@global-change-2009.de

Inhalt der Mitteilung: die Schuldenbremser

Sehr geehrter Herr Dr. Flassbeck,

Gratulation zu diesem Artikel - Sie heben sich damit wohltuend von der Ignoranz der Bedeutung von Sparen und Kredit in der etablierten VWL ab.

Nun aber bitte die Sache auch noch zu Ende denken! Die Schulden können nicht unbegrenzt exponential weiter wachsen? Sie schreiben Bücher über die Ohnmacht der Politik - auch damit haben Sie leider wieder recht!

Wir brauchen einfach eine Sparvermögensbremse,wenn wir Schulden bremsen wollen. Die Alternative zum Schuldenwachstumszwang ist eine Direktinvestition von Sparvermögen in die Realwirtschaft.

Die monetären Sparvermögen sollten auf den Kreditbedarf solventer Schuldner begrenzt werden! Dazu brauchen wir wohl einen monopolfreien Angebotspreis für das Halten von monetären Sparvermögen!

Wir haben einen Film zu diesem Thema gemacht - www.global-change-2009.de -vielleicht können Sie uns ja auch mal ein Feedback dazu geben?

Herzliche Grüße Jörg Buschbeck

Vorstand Global Change 2009 e.V.


Datum: 11. Mai 2009
Name: Barbara Vögeli
Email: Rainbowlight@bluewin.ch

Inhalt der Mitteilung:

Endlich jemand der den Dingen mit Offenheit begegnet. Danke. Es ist gut und tut gut diese Worte von Menschen mit entsprechender Erfahrung zu lesen. Ich würde mir nur wünschen, dass dies zu einer Pflichtlekture für jeden einzelnen Politiker ist, damit endlich Weichen für eine menschlichere Zukunft gestellt werden würde.

Herzliche Grüsse aus der Schweiz.

Barbara Vögeli


Datum: 11. Mai 2009
Name: Gaston Schantin
Email: COTTA28@aol.com

Inhalt der Mitteilung:

Alles gut und richtig. Auch die Gräfin Dönhoff hat ähnliches schon gesagt. Aber was mich bei aller Kritik am Kapitalismus bewegt, was gibt es für eine Alternative ?

Der Sozialismus ist gescheitert, dies war eine logische Folge, aber was kommt dann, wenn der Kapitalismus scheitert ? Ich möchte auf keinen Fall wieder in DDR-Verhältnissen leben. Was tun, sprach Zeus ?


Datum: 11. Mai 2009
Name: Waldemar Biernacki
Email: wbiernacki@t-online.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

vielen Dank für die interessante TV-Sendung vom 10.05.09 im 3-Sat/SF1.
Durch Ihre Ausführung zum Thema "Finazkrise" fühle ich mich in meiner Einstellung zum Spielkasino-Kapitalismus bestätig.

Mit freundlichen Grüßen

Biernacki

11.05.2009


Datum: 10. Mai 2009
Name: Peter Krauss
Email: PKraussHD@t-online.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

die Sendung mit Roger de Weck (sf) habe ich mit großem Interesse gesehen. Statt eines Kommentars (so weit bin ich noch nicht), eine Bitte:

In welcher Ihrer Publikationen kann ich eine Darstellung jener Vorschläge und Forderungen finden, die Sie seinerzeit als Staatssekretär im Finanzministerium ausgearbeitet haben - und der Argumente der Kritiker im In- und Ausland.

Ich habe, aufgrund der Berichterstattung damals, nur in Erinnerung, dass diese weltfremd gewesen und von den Finanzministern der anderen Länder als utopisch und schädlich abgelehnt worden seien.

Heute sieht man das natürlich in neuem Licht. Zwischen ZEIT-Lektüre und nachdenkseiten.de versuche ich mir ein Bild zu machen. Mein Studium der Volkwirtschaft (in den 70er Jahren) hilft mir dabei nur wenig. Was Sie zu dieser "Wissenschaft" gesagt haben, kann ich nur bestätigen.

Für einen kurzen Hinweis wäre ich dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Krauss
(ehemals Lehrer für Wirtschaftslehre, Geschichte u. Politik)


Datum: 10. Mai 2009
Name: KarlheinzAndert
Email: karlheinzgera@arcor.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Professor, mit allergrößtem Interesse haben meine Frau und ich heute (10.5.09) Ihre höchst aufschlußreichen Ausführungen im 3sat-Interview zur Kenntnis genommen. So fundierte Beiträge zur politischen Meinungsbildung sind leider allzu selten.

Ganz herzlichen Dank aus Gera/Thüringen!

Es grüßt Sie herzlich

Karlheinz Andert


Datum: 10. Mai 2009
Name: Rudolf Falk
Email: rudolf.falk@gmx.net

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

ich habe mir heute (10.5.2009) auf 3sat das Krisengespräch "Was bietet heute die Linke?" angesehen und kaufe mir nun das Buch "Gescheitert."
Dieses möchte ich mir von Ihnen signieren lassen. Wäre das möglich?
Für eine Antwort bedanke ich mich schon jetzt.

Mit freundlichen Grüßen

Rudolf Falk


Datum: 10. Mai 2009
Name: Gerhard Rech
Email: www.mp.rech@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Ich habe Ihr Gespräch im östereichichen Fernsehen, heute am 10.05.2009 ,ich glaube eine frühere Aufzeichnung verfolgt . Ihre Aussage führten genau die Punkte auf,weshalb unsere sogenannte soziale freie Marktwirtschaft, zunehmend schneller, verursacht durch manipolierten und falschem Verhalten der meisten Gewinn- strebenden großen Wirtschaftsbosse, nicht mehr Wohlstand für alle, ermöglicht. Übernehmen Sie doch bitte das Zepter in Berlin mit Ihrer Einstellung und uns Deutschen wird dann eine weitere Umverteilung des Kapitals von Unten nach Oben erspart bleiben,und somit weitere Armut vermieden.

mit freudlichen Grüßen aus dem Saarland

Gerhard Rech


Datum: 10. Mai 2009
Name: Gisela Wendler
Email: gisela.wendler@arcor.de

Inhalt der Mitteilung:

ich habe heute am So.10.5 im 3SAT Ihr Interview gesehen. Sie sprechen mir aus der Seele, enttäuscht durch die langjährige SPD-Politik und keine Neigung, die Linke zu wählen, aber was nun. Die Forderungen, die Sie an einen starken und Grenzen-setzenden Staat haben, habe ich ebenfalls. Ich sehe im Moment keine wirkliche Veränderung in der Finanzpolitik und erwarte in ein paar Jahren einen erneuten Crash, der dann die Massen weiter in die Armut treibt. Ich würde sofort einer Partei beitreten, die diese starke Korrektur in der Wirtschaft betreibt.

Wie wäre es, könnten Sie nicht der Begründer dieser neuen Partei sein. Demokratie endlich von unten? Oder sind wir noch nicht so weit? Ich glaube, es brodelt. Und eines Tages benutzen hoffentlich viele erneut den Slogan: Wir sind das Volk. (Übrigens ich bin Wessi).

Liebe Grüße Gisela Wendler (64J.)


Datum: 10. Mai 2009
Name: Markus Fengler
Email: fengler@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Hallo Herr Flassbeck, Spekulation ist verantwortlich für die Krise. Ihre These. Wenn Spekulation letzlich ein Spiel ist, bei dem wie beim Pokerspiel nur umverteilt wird, dann träfe die Verluste ja nur diejenigen die spekulieren. Das Risiko bliebe bei den Spielern im Casino.

Frage: ist die aktuelle Kreditkrise, die vom US-amerikanischen Immomarkt ausging Spekulation im üblichen Sinne? Die Hypothekenfinanzierung gehört zu dem klassischen Bankgeschäft. Wohl auch zu dem risikoärmsten, wenn sie mit rechten Dingen zugeht......
Werfen sie da nicht Äpfel mit Birnen zusammen, wenn sie diese Art von Geschäften mit z.b. Dollarspekulationen zusammenwerfen?
Mfg

Markus Fengler


Datum: 4. Mai 2009
Name: R. Fuster
Email: rfuster@freenet.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck, wo haben Sie nur gesteckt? Oder besser, warum haben die Medien Sie so lange versteckt? Ich habe erst jetzt die Videos von SF1 und letzten Sonntag (zum erstenmal waren Sie eingeladen, hieß es) im Presseclub der ARD gesehen. Jahrelang musste ich mit Bauchschmerzen mir den Unsinn von Söldnern der "Neuen Sozialen Markwirtschaft" anhören. Leider sind die Köpfe von so vielen Wirtschaftsjournaillen immer noch so verseucht, dass Sie nicht merken, oder nicht merken wollen, was für einen Wirtschaftpolitischen Humbug sie vertreten. Bereits vor 40 Jahren lernte ich von einem sehr engagierten Wirtschaftslehrer, den Zusammenhang von Import und Export und den Zusammenhang von Lohnentwicklung und Konjunktur einer Volkswirtschaft. Und nicht etwa an der Uni lernte ich das, sondern an einer einfachen Berufsschule. Binsenweisheiten die in den Medien seit Jahren verschwiegen werden.

Leider kann ich mir Ihr neues Buch nicht kaufen, weil ich sogenannter Langzeitarbeitsloser bin und jeden Euro zweimal drehen muß, aber ich möchte mich zumindest auf diesem Wege für Ihre Aufklärerische Arbeit bedanken

Mit freundlichen Grüßen

R. Fuster


Datum: 3. Mai 2009
Name: Erna Prenninger
Email: erna.prenninger@gmx.at

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

heute habe ich im Schweizer Fernsehen eine Sendung mit Ihnen gesehen und ich muss sagen das war mir aus der Seele gesprochen!
Und ich weiß, dass viele andere auch so denken. Das Problem das wir Bürger haben ist dass wir befürchten, dass all diese Krise auf dem Buckel der kleinen Leute ausgetragen wird – Steuererhöhungen, neue Steuern auf unser mühsam Erspartes, keine Lohnerhöhungen usw. Wir wissen genau, dass die wirklich Reichen sich alles richten können (Stiftungen etc.) und zusätzlich vom Staat unterstützt werden. Ich bin zwar nur eine Pensionistin, aber man glaubt immer dass man uns für blöd verkaufen kann, wissen tun wir es, aber wir können uns nicht helfen – auch nicht wählen bringt nichts – habe ich auch schon gemacht (genau wie sie es gesagt haben).

BAD BANK – für mich ist das alles Schwindel, wer zahlt? Was ist der Staat? Die Steuerzahler haben den schwarzen Peter und zahlen und zahlen.
Die größte Befürchtung ist außerdem eine Geldentwertung, das hängt wie ein Damoklesschwert über uns! Ein ganzes Leben gearbeitet und gespart und dann ist alles weg!
Es wird weiter gezockt –es gibt weiter die Hedgefonds – wer schert sich darum!
Man merkt nichts davon! Dass diesen gierigen Zockern das Handwerk gelegt wird.
Spielen auch die Politiker mit in diesem schmutzigen Spiel?
Wenn man etwas gegen Globalisierung und Neoliberalismus sagt wird man als unmoderner alter Trottel hingestellt, oder das verstehst du ja gar nicht – soviel habe ich aber verstanden dass der Depp immer ich bin! Ganz egal wen ich wähle, oder wie viel ich auch arbeite.
Trotz alledem bin ich noch zufrieden wie es jetzt ist. Volle Geschäfte, es gibt alles zu kaufen – wie im Paradies!!
Da ich fast 60 Jahre alt bin habe ich auch anderes erlebt – meine Eltern gaben uns Kindern zu Essen und gingen selbst hungrig zu Bett (und vieles mehr was ich hier nicht aufzählen möchte).
Aber wenn es weiter so läuft habe ich Angst dass es wieder so wird! Keine Arbeit, kein Geld –die Folgen kann man sich vorstellen! Soll alles wieder zu Grunde gehen, soll das die Zukunft sein?
Ich hoffe nicht – und die Hoffnung stirbt zu letzt.
Ich bin froh dass es Menschen wie Sie gibt, die öffentlich diese Mißstände aufzeigen und im Fernsehen äußern. Vielleicht begreifen dann auch einmal die Politiker dass sich etwas ändern muß.

Viele Grüße aus Österreich

Erna Prenninger


Datum: 3. Mai 2009
Name: Joachim Lund bv
Email: option@lund-wfs.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Professor Flassbeck,

vielen Dank für die Anregungen in der Sendung "Presseclub" von allen Anwesenden und auch besonders von Ihnen. Ihre Auffassung teile ich (ich bin so frei), daß wir die Strukturkrise unserer Wirtschaft nicht richtig bewältigt haben. Wichtig für erfolgreiches Wirtschaften wird doch vor allem sein, daß wir - gerade jetzt in der Krise - Innovationen vorantreiben. Warum geschieht das zu wenig? Hier werden alle Fachkräfte dringend gebraucht. Wir haben eine Menge Probleme, also haben wir auch genug Arbeit. Nicht nur im HighTech-, auch im LowTech-Bereich kann jederzeit innoviert werden, angefangen dort, wo die größten Probleme, also die größten Problemlösungs-Chancen bestehen und wo am ehesten auch die entsprechende Nachrage einseitzt. Die innovativen Anbieter beschäftigen dann wieder stärker ihre Mitarbeiter und Zulieferer; es entstehen mehr Einkommen und Kaufkraft usw. - das wissen Sie ja selbst. Warum also geschieht auf diesem Gebiet zu wenig? Wird die Politik falsch beraten?

Mit freundlichen Grüßen

Joachim Lund bv


Datum: 3. Mai 2009
Name: Diethelm Ricken
Email: diethelm.ricken@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

mit Interesse (und Zustimmung) habe ich Ihre Einlassungen im heutigen Presseclub verfolgt. Es tut einfach nur gut, in den öffentlich-rechtlichen Diskussionsforen
Beiträge zu hören, die wohl immer noch (!) gegen den Strom anschwimmen müssen.
Doch nur wer gegen den Strom schwimmt, kommt bekanntlich zur Quelle. Bitte machen Sie weiter, Ihr Buch habe ich eben bestellt.
Mit freundlichen Grüßen

D.Ricken (60)


Datum: 14. April 2009
Name: Manfred Hahne
Email: manfredhahne01@aol.com

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

habe Ihr neues Buch am 8.4. in der Klosterbuchhandlung Maria Lach erworben und über Ostern gelesen. Es war für mich, der ich Politik und Wirtschaft unterrichte, die wohl wichtigste und spannendste Lektüre überhaupt und zeigte mir mit unglaublicher Klarheit, warum ich die Politik im Allgemeinen, die Wirtschaftspolitik im Besonderen schon lage nicht mehr nachvollziehen kann. Vielen Dank für diese klar verständlichen Analysen und Erinnerungen an einfache, aber leider völlig missachtete Grundeinsichten in die Volkswirtschaft. Werde mir auch Ihre anderen Bücher zu Gemüte führen und hoffentlich in Zukunft bessere Multiplikator-Funktionen wahrnehmen können als bisher.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Hahne



Datum: 11. April 2009
Name: Werner Hofmann
Email: wernerhofmann@onlinehome.de

Inhalt der Mitteilung:

können Sie die Wolfgang Stützel artikel: obergrenzen der Staatsverschuldung nicht zum Anlass eines Ihrer Artikel nehmen; auf Wunsche sende ich Ihnen die Artikel gerne zu. wenn ich sehe, was Jutisten wie Oettinger, struck und Koch diesem Thema antun, bin ich alamiert besten Dank, werner hofmann


Datum: 6. April 2009
Name: Thomas Hanke
Email: thomashanke2003@yahoo.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

mit großem Gewinn habe ich hochinteressiert Ihr neues Buch gelesen. Es liest sich spannend wie ein Krimi und hat mich veranlaßt auch Ihr Buch zur Massenarbeitslosigkeit zu erwerben. Vielen Dank für diese wertvollen Informationen! Gerne würde ich mich in der Sache (auch beruflich)engagieren.Hätten Sie einen Tip dazu?

Mit besten Grüßen

Thomas Hanke, Berlin


Datum: 2. April 2009
Name: Horst Böhm
Email: brigitte-horst-boehm@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Resümee zu „GESCHEITERT“ u. „50 einfache Dinge…..“

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

mit den neuen Erkenntnissen über die Volkswirtschaftslehre mit den Teilbereichen wie z.B. Finanz- u. Steuerpolitik oder Rente usw. hat man die Möglichkeit sich ein eigenes Bild über die Wirtschaft zu machen und überführt so den einen oder anderen Politiker mit seinen populistischen Parolen, gerade jetzt im anstehenden Wahlkampf.
Ist es nicht schizophren, dass es für fast jeden Beruf eine Berufsausbildung gibt, nur nicht für die Politik. Sinnvoll für Deutschland wäre, wenn es für die Politiker aber auch für den dahinterstehenden Beamtenapparat ein Pflichtsemester mit Abschlussprüfung über das Fach „Volkswirtschaftslehre“ gäbe und dies mit regelmäßiger Wiederholung in Verbindung mit Bundes- oder Landtagswahlen.
Wie naiv ist unsere Bundeskanzlerin, wenn Sie sich bei „Anne Will“ die gute alte Zeit wünscht, in der wir wieder Exportweltmeister sind und eine soziale Marktwirtschaft möchte. Den Vogel hat aber wohl Bundespräsident Köhler abgeschossen, als er bei seiner „Berliner Rede 2009“ anprangert, dass wir über die Verhältnisse gelebt haben. M.E. bedarf es hier keines Kommentars, wenn man diese zwei Bücher gelesen hat. Hat auch ihn schon der Wahlkampf für sein Amt eingeholt?

Mit freundlichen Grüßen

Horst Böhm


Datum: 30. März 2009
Name: Rüdiger Braun
Email: rudis.advice@t-online.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Dr. Flassbeck,

ich habe gerade Ihr neues Buch "Gescheitert" gelesen, das mir aus dem Herzen spricht, wenn ich auch nicht alle Ihre Wertungen teile. Sie gehen mit dem Unternehmerblick auf volkswirtschaftliche Zusammenhänge (zu Recht) hart ins Gericht. Gestatten Sie mir in diesem Zusammenhang nur die Anmerkung, dass mein VWL Professor an der Uni Köln uns damals (Examen SS 1982) ins Gebetbuch geschrieben hat, dass alle guten BWLer auch immer gute VWLer gewesen sind. Ihr Buch zeigt einmal mehr, wie Recht er hatte.

MfG

Rüdiger Braun


Datum: 29. März 2009
Name: Burkhard Malotke
Email: Burkhard.Malotke@gmx.de

Inhalt der Mitteilung:

Guten Tag,

fesselnd wie ein guter Chandler-Krimi, aber nur von sehr zweifelhaftem Unterhaltungswert: Gescheitert. Manches wußte ich, vieles ahnte ich. Klar und prägnant formuleren Sie die Erklärung des Offenbarungseides der deutschen und europäischen, neoliberal geprägten Ökonomie und deren politischer Klasse. Das notwendige Buch kann Augen und Denken öffnen, kann dabei aber sehr schmerzhaft wirken. Auf diesem Wege vielen Dank!


Datum: 26. März 2009
Name: Klaus Haas
Email: klaus.haas@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

mit Ihrem neuen Buch „Gescheitert“ ist Ihnen ein Meisterwerk gelungen!
Ich habe es schon mehrfach weiter empfohlen.
Bitte stellen Sie weiter unsere „Eliten“ aus Politik und Wirtschaft bloß.

Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen

Klaus Haas


Datum: 21. März 2009
Name: Beate Zeidler
Email: bzeidler@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Gerade habe ich ein Interview mit Ihnen in der taz gelesen, in dem Sie sagen, es wird keine Inflation geben. Könnten Sie das noch ein bisschen erläutern? Durch das Ausgeben von mehr Geld vergrößert sich ja einfach die Geldmenge, die Warenmenge aber bleibt gleich oder wird sogar kleiner, wenn die Krise zu Pleiten etc. führt. Da kann es doch nur dann keine Inflation bleiben, wenn eine große Menge Geld in der "Investitionssphäre" bleibt, sich die Investoren also gegenseitig mal wieder 30% Rendite vormachen und die Rendite gleich wieder in neue Papiere anlegen - wenn man aber versuchen würde, wirklich etwas mit diesem Geld zu kaufen, wie neue Maschinen, dann würde man feststellen, dass diese immer teurer werden - oder? D.h. das Geld, das oben in die Banken gepumpt wird, muss unten denen, die in der Realwirtschaft unterwegs sind, aus der Tasche gezogen werden? Wäre es da nicht besser, die Banken aus dem Geschäft zu werfen, die Kreditvergabe über die KfW abzuwickeln, und "unten" durch Mindestlöhn und wertschöpfungsorientierte Finanzierung der Sozialkassen abzusichern?


Datum: 19. März 2009
Name: Ronald Wegner
Email: wegner@meckhoch.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

mein Chef und ich diskutieren sehr kontrovers Ihre Kolumne in "Wirtschaft & Markt", Ausgabe März/April 2009!

Dabei fragen wir uns insbesondere, welchen Gesetzen eine Volkswirtschaft folgt?

Wenn Sie keine Antwort für uns parat haben, bitten wir um Literaurangaben zu diesem Thema.

Wir können Ihre Kolumnen im Allgemeinen gut nachvollziehen, aber bei o.g. Sachverhalt ist unser Verstand nicht in der Lage, zu begreifen, wie die Aufnahme immer neuer Schulden das bestehende System retten kann!

Mit freundlichen Grüßen

Ronald Wegner


Datum: 12. März 2009
Name: Horst Böhm
Email: brigitte-horst-boehm@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

bei der Recherche auf geeignete Informationen zur Wirtschafts- u. Finanzkrise bin ich durch Zufall auf eine Kolumne von Ihnen gestoßen. Zum Glück!

In ihren Aufsätzen und Bücher erklären Sie für einen Laien die gesamtwirtschaftlichen Zusammenhänge sehr verständlich, nachvollziehbar und in einem sehr unterhaltsamen Stil.
Zusätzlich werden diese Zusammenhänge mit einer einfachen Logik erklärt.

Besonders Interessant fand ich ihren Artikel über „Die Rente und die Krise“, deren Hauptaussage darin besteht, dass man das Geld bzw. das Ersparte nicht so einfach in die Zukunft transportieren kann. Nein, es muss mit Weitsicht in geeignetes Sachkapital angelegt werden, dass zukünftige Generationen auf diesem Wirtschaftsgut aufbauen können.
Und auch Hr. Blüm muss Recht gegeben werden, wenn er sich gegen die kapitalgedeckte Rente ausspricht.

Schade finde ich es, dass unsere Politiker, die m.E. durch Interessensverbände, Lobbyisten und durch deren eigene Parteiideologie gesteuert werden, keine Weitsicht mehr für ein freies Ökonomiedenken haben. Vielmehr sind sie zum Spielball der Finanzmärkte und der Wirtschaftkräfte geworden. Schade auch, dass so manche Politiker von heute, die Lobbyisten von morgen sind. Beispiele gibt es genug.

Man kann nur hoffen, dass das Thema (Welt-) Wirtschaftskrise von unseren Parteien noch rechtzeitig vor den Bundestagswahlen angepackt wird und nicht als Steilvorlage für einen polemischen Wahlkampf missbraucht wird. Wovon ich allerdings ausgehe.

Auch die EU scheint nicht in der Lage zu sein, der Wirtschafts- u. Finanzkrise zu trotzen, vielmehr wird zudem noch falsches Stückwerk wie z.B. Rücksetzung der Mehrwertssteuer betrieben. Deren Diskussion in Bundes- u. Landestag ist zusätzlich auch noch unterstes Niveau.

Mittlerweile glaube ich, dass „Lug und Betrug“ nicht nur integrale Bestandteile der Bauwirtschaft sind, sondern auch in der Finanzwirtschaft anzutreffen sind.
Auch „Wahrheit“ ist in unserem heutigen Wirtschafts- u. Finanzsystem etwas Unbequemes und wehe dem, der diesem Widerspricht, wird als Netzbeschmutzer und Querulant beschimpft.

Nachdem ich ihr Buch „50 einfache Dinge, die Sie über unsere Wirtschaft wissen sollten“ gelesen habe, freue ich mich jetzt schon auf das neu erschienene Buch „GESCHEITERT“. Es lässt allerdings erahnen, dass die deutsche und europäische Politik im Kampf gegen die Wirtschafts- u. Finanzkrise versagt hat. Schade.

Weiter so, mit ihren tiefgründigen und kritischen Publikationen.

Mit freundlichen Grüßen

Horst Böhm


Datum: 28. Februar 2009
Name: Michael Haugk
Email: mhgk07@freenet.de

Inhalt der Mitteilung:

Es ist noch kein halbes jahr her, da wurde die sog. soziale Marktwirtschaft als das erfolgreichste Wirtschaftssytem aller Zeiten geprießen. Der Bundesarbeitsminister erklärte noch im iV.Quartal vollmundig, dass er sich durchaus in absehbarer Zeit wieder eine Vollbeschäftigung vorstellen könne usw. usf.

Kann man da überhaupt noch Vertrauen zu wirtschaftspolitischen Entscheidungen der Regierenden haben? Ich denke, auch das politische System bedarf grundlegender Veränderungen, anderenfalls sind die Zukunftsaussichten mehr als düster.
mfg

Michael Haugk


Datum: 24. Februar 2009
Name: Vivien Zuzok
Email: v.zuzok@gmx.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

ich besuche die 11. Klasse eines Gymnasiums und besuche den Sozialkunde Leistungskurs. Ich habe einige ihrer Artikel der letzten beiden Jahre gelesen um mich auf eine Unterrichtseinheit vorzubereiten in der wir Antworten von Ihnen und Herrn Walter auf ihre Gültigkeit in der heutigen Zeit untersuchen müssen. Ich stelle fest: Sie haben recht behalten. Ich bin sehr froh, Ihre Meinung vertreten zu dürfen und hoffe ich werde dies angemessen tun. Ich bin gespannt mit welchen Argumenten mein Kontrahent auftreten wird.
Vielen Dank für die Internetpräsenz.

Mit freundlichen Grüßen

Vivien Zuzok



Datum: 12. Februar 2009
Name: Bernhard Fiedler
Email: hb-fiedler@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Sie sprechen mir aus der Seele, wenn Sie schreiben, dass "das gesamte Finanzsystem praktisch N I C H T S zum Produktivitätswachstum von 2% beiträgt" und daher 25% "Rendite" die gesamte Volkswirtschaft massiv schädigt!

Welche Entscheidungsträger sehen das auch?



Datum: 11. Februar 2009
Name: Peter Müller
Email: peter.e.mueller@onlinehome.de

Inhalt der Mitteilung:

Ich finde Ihre Kolumnen und Artikel sehr gut.
Es heißt auch alle Macht geht vom Volke aus. Aber wie soll man sich als Bürger verhalten?
Geht man zur Wahl und folgt den Versprechen der Parteien wird das Gegenteil von dem was versprochen wurde umgesetzt.

Geht man nicht zur Wahl bekommt man genau das was man nicht wählen würde.
Welche Möglichkeiten bleiben denn noch um die "Regierenden" zu erreichen?



Datum: 30. Januar 2009
Name: Peter Zawislak
Email: Konstanze.zawislakster@gmail.com

Inhalt der Mitteilung:

...wie sagte Friedericke in Hamburg bei ver.di sinngemäß: Die Wissenschaftler dürfen nicht wegtauchen, sondern müssen mehr Farbe bekennen und die richtigen Wege vorbezeichnen und dann anmahnen zu beschreiten!!!



Datum: 17. Januar 2009
Name: Konstanze Knoche
Email: Konstanze.Knoche@versanet-online.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

da Keynesianer ja seit Jahren in nahezu allen Medien totgeschwiegen werden - aber jetzt doch recht behalten haben, hoffe ich, dass das Internet vielleicht die Lösung ist! Verstärken Sie dort Ihre Präsenz.

Leider hat in Deutschland eine sozialdemokratische Partei den Sozialstaat auf dem Gewissen. Die Leute verstehen eben den Unterschied zwischen Betriebs- und Volkswirtschaft nicht. Wenn einer spart, wird er reich;wenn alle sparen, werden alle arm. Intuitiv habe ich schon im Studium den Konflikt zwischen Nachfrage und Angebot nicht als Henne und Ei Problem gesehen, denn ich wusste: der Theoretiker des dynamischen Unternehmers, Herr Schumpeter ist verarmt gestorben. Herr Keynes dagegen als reicher Mann!

Weiter viel Erfolg.

Konstanze Knoche



Datum: 13. Januar 2009
Name: Jacek P Tomasik
Email: tomasik@nyc.com

Inhalt der Mitteilung:

Guten Tag,
ich habe ihre Interview bei DRS gehoert. Ich muss sagen, sie sollten jede Gelegenheit nutzen und oefter oeffentlich sprechen. Es war sehr sehr aufschlussreich.

MfG

Jacek P Tomasik, Berlin



Datum: 12. Januar 2009
Name: Dirk Ehnts
Email: dirk.ehnts@uni-oldenburg.de

Inhalt der Mitteilung:

Lieber Herr Flassbeck,

ich habe festgestellt, dass wir inhaltlich sehr naheliegen, was die Analyse der Finanzkrise anbelangt (Versagen der "international economic order"). Da ich in der akademischen Welt fast nur Gegenwind erfahre mit meinen Thesen (s.u.), freue ich mich darüber, dass es noch andere Ökonomen gibt, die den Zusammenhang zwischen Makro und Handel herstellen. Ich hatte das schon fast nicht mehr für möglich gehalten. Ich habe Ihnen unten einen Link auf mein Blog angefügt, in welchem ich mich mit aktuellen Fragen der Wirtschaft beschäftige.

Mit besten Grüßen aus Oldenburg,

Dirk Ehnts



Datum: 22. Dezember 2008
Name: F. Xavier Bachmann
Email: fxb@amafin.ch

Inhalt der Mitteilung:

ich habe soeben das Interview am Radio DRS II, aus Zürich mitverfolgt. Beitrag "International". Ich gratulieren Ihnen zu Ihren konsequenten Beurteilung der gegenwärtigen Weltwirtschafts-Krise, welche uns mehr beschäftigt als jedes andere Ereignis der letzten 60 Jahre.

Mit freundlichen Grüssen.

F X Bachmann
AMAFIN, Zug



Datum: 19. Dezember 2008
Name: Peter Zawislak
Email: pzawislak@saga-gwg.de

Inhalt der Mitteilung:

Hallo Herr Flassbeck,
ich habe Sie zur Vermögensuhr und gestern zur Finanzkrise gehört. Es gelingt Ihnen m. E. komplizierte wirtschaftliche Sachverhalte allgemein verständlich und dazu noch prägnant in einer unverwechselbaren Stilistik darzulegen. Sie sind ein intellektueller Braumeister, dessen Essenzen umfassende thematische Tiefgründigkeiten vermitteln und dazu noch Vergnügen bereiten!



Datum: 12. Dezember 2008
Name: Bruno Fischler
Email: bruno-fischler@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Ihr Buch werde ich noch lesen. Ich möchte Sie vorab bitten, Ihre Linkliste zu erweitern.
Was halten Sie von einem Link zu Bernd Senf und einem weiteren Link zu Egon W. Kreutzer. Beide haben sich - meiner Meinung nach - durch verständliche Darstellung volkswirtschaftlicher Probleme sehr verdient gemacht.

Herr Flassbeck: Lassen Sie doch bitte mehr von sich hören. Haben Sie schon mal an einen Podcast gedacht? Ich wünsche mir einen Aufschrei aus der Wissenschaft. Wöchentliche Informationen jenseits neoliberaler Gesinnung ...

lg

bruno fischler



Datum: 07. Dezember 2008
Name: Angelika Salgo
Email: a.salgo@bluewin.ch

Inhalt der Mitteilung:

Ihre Aussagen im "Tagesgespräch" auf DRS 1/CH haben mich sehr beeindruckt. Gibt es eine schriftliche Aufzeichnung dieses Gesprächs?
Was halten Sie von der Idee des beingungslosen Grundeinkommens?
Kann ich als Laie Ihr neustes Buch verstehen?



Datum: 07. Dezember 2008
Name: Willi Eichholz
Email: eichholz.willi@arcor.de

Inhalt der Mitteilung:

Kommentar: Nachhaltige Wirtschaftsbelebung durch Entwicklungssprung im Verkehrswesen

Sehr geehrter Dr. Flassbeck!

Die Wirtschaftsbelebung, die der Transrapid bringen sollte lässt sich in intelligenterer Weise zu 20% der Kosten des Transrapid erzielen.
PKWs erhalten einen Elektroantrieb.
Diese PKWs fahren wie der Transrapid auf einer eigenen Trasse.
In der Mitte dieser Trasse befindet sich eine Stromschiene.
Die Stahlkonstruktion ist der andere elektrische Pol.
Die PKWs verfügen über Stromabnehmer.
Die ungelösten Batterieprobleme werden übersprungen.
Die Leitplankensysteme der Trassen werden von Laserstrahlen abgetastet.
Die Passagiere besteigen an Haltepunkten die fahrerlosen Taxen, geben ihren Zielpunkt ein und werden vollautomatisch dorthin gefahren.
Es ergibt sich ein vollautomatisches, miniaturisiertes, autobahn-identisches Verkehrssystem.
SIEMENS und DAIMLER bestätigen diese Möglichkeiten und können derartige Systeme erstellen.
Aus unerklärlichen Gründen behindert die Bundesregierung das Aufgreifen dieser Möglichkeiten durch diese Firmen.

Mit besten Grüßen

Willi Eichholz
40724 Hilden
www.computer-taxi-bahn.de



Datum: 05. Dezember 2008
Name: Luzius Lenherr
Email: luziuslenherr@bluewin.ch

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Prof. Flassbeck,

ich habe heute Ihr Interview am schweizerischen Radio gehört zu Fragen der gegenwärtigen Wirtschafts- bzw. Finanzkrise. Solch klare Worte und fundierte Argumente habe ich in unserer betriebswirtschaftsfixierten Welt, die wichtige Grundsätze der Volkswirtschaftslehre (v.a. Keynes) seit Jahren ignoriert, noch kaum gehört. Als Historiker mit viel Interesse und Sympathie für die politisch-soziale Ökonomie (ich meine damit u.a. auch die wiss. Nachfolger und Weiterentwickler der Natürlichen Wirtschaftsordnung - NWO - von Silvio Gesell) meine ich, dass das dem sparversessenen CH-Publikum, v.a den Politikern, gut getan hat, sofern es denn verstanden wurde.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg.

Mit herzlichem Gruss

Luzius Lenherr



Datum: 05. Dezember 2008
Name: Robert Edgar Angst
Email: robert.angst@swissonline.ch

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geschätzter Herr Flassbeck,

Ihre Aussagen am Radio DRS haben mir sehr gut gefallen. Auch Ihre Publikationen sind lesenswert!
Bitte beraten Sie doch auch unseren Bundesrat. Er hätte es wirklich nötig...;-)
Mit besten Wünschen und freundlichen Grüssen aus Zürich,

Robert E. Angst



Datum: 05. Dezember 2008
Name: Annemarie Parekh
Email: annemarie.parekh@akardance.ch

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

Nicht einen eigentlichen Kommentar schicke ich Ihnen, sondern die Mitteilung, dass ich im Mittagsgespräch auf DRS 1 soeben Ihren Beitrag gehört habe. Obschon das Tempo Ihrer Ausführungen für Berner Ohren hoch ist, sind Ihre Aussagen sogar für mich, die ich mit Politik wenig am Hut habe, nicht nur verständlich, sondern sehr inspirierend, so sehr, dass ich sofort Ihre Website aufsuchte und mir auch Ihr letztes Buch anschaffen werde.

Besten Dank und freundliche Grüsse

Annemarie Parekh



Datum: 20. November 2008
Name: Holger Gensicke
Email: holger.gensicke@gmx.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

Glückwunsch zu Ihrer fundierten Wirtschaftsanalyse in den vergangenen Jahren.
Sie hatten anscheinend (fast) immer die Wahrheit auf Ihrer Seite. Plötzlich sind auch die 'Agenda-Strategen' immer schon Keynesianer gewesen.

Beste Grüße

Holger Gensicke



Datum: 19. November 2008
Name: Heerke Hummel
Email: Heerke.Hummel@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Ihr Beitrag in der jüngsten Ausgabe von Le Monde Diplomatique macht froh, weil endlich mal wieder sachlich-volkswirtschaftich gedacht wird und nicht nur in sich selbst vermehrenden Finanzbeträgen, die für Reichtum gehalten werden. Sehr geehrter Herr Flassbeck, ich möchte Sie in diesem Zusammenhang zu einem Besuch auf meiner Homepage unter http://www.heerke-hummel.de einladen und auf mein Buch "Die Finanzgesellschaft und ihre Illusion vom Reichtum" aufmerksam machen.

Mit freundlichen Grüßen aus Werder bei Potsdam

H. Hummel



Datum: 17 November 2008
Name: Christian Kaiser
Email: kaisersax@online.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

gerade las ich Ihren Artikel "Im Bauch des Sparschweins" (http://www.monde-diplomatique.de/pm/2008/11/14.mondeText1.artikel,a0057.idx,12#anfang).

Den Hinweis bekam ich von den Nachdenkseiten.de

Dazu möchte ich Sie und Ihre Mitautorin beglückwünschen, insbesondere zu Ihrer kaum zu überschätzende Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge einfach, auch für Laien gut verständlich, und vom argumentativen Aufbau brilliant und dabei unterhaltsam darzustellen.

Ich denke, dass gerade solche Beiträge zur Aufklärung breiterer Bevölkerungsschichten beitragen können, und es im Laufe der Zeit dank Internet auch tun.
Dies ist heute nötiger denn je!
Bitte mehr davon!

Mit freundlichen Grüßen,

Christian Kaiser



Datum: 15 November 2008
Name: Klaus Kugelmeier
Email: nikokugi@aol.com

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

ich bedanke mich für Ihre klaren Worte im WDR 5 Interview vom 15.11.08!

Wie Sie, teile auch ich die Ansicht, dass der spekulative Handel mit Grundrohstoffen drastisch eingeschränkt, wenn nicht gar verboten werden sollte!

Besonders gravierend: Grundnahrungsmittel wie Mais und Reis wurden 2008 für Arme unbezahlbar und das nur, damit sich gewissenlose Spekulanten die Taschen füllen können.

Die weltweite Krise der Autoindustrie ist ja auch ein Problem der plötzlich völlig überteuerten Ölpreise. Diesen Zusammenhang hat aber bislang noch kein Politiker benannt. Wenn BP hierzulande seit Sommer immer noch dramatische Gewinne macht, obwohl der Ölpreis um 2 Drittel gesunken ist, zeigt sich für mich, dass wir es mit einem Kartell der großen 4 Konzerne zu tun haben, zu dem unsere Regierung und das Kartellamt beharrlich schweigen. Aus gutem Grund: die nachweislich überteuerten Produktpreise hierzulande, füllen nicht nur die Konzern, sondern auch die Staatskassen.

Insofern habe ich wenig Hoffnung, dass der Finanzgipfel in USA diesem Missstand abhelfen wird.

Daher meine Bitte: hören Sie nicht auf, den Finger in diese Wunde zu legen!

Es grüßt herzlich

Klaus Kugelmeier



Datum: 29. September 2008
Name: Friedemann Wehr
Email: friedemann.wehr@t-online.de

Inhalt der Mitteilung:

Ich freue mich immer, wenn ich einen "Stützelianer" finde. Eigentlich hätten wir uns über den Weg laufen müssen. Habe 76 Diplom gemacht. War bei Stützel im Karl-Marx Seminar.
Gruß
Friedemann Wehr



Datum: 26. September 2008
Name: Johannes Suska
Email: Hans@Suska.org

Inhalt der Mitteilung:

Ich stimme mit Ihnen in fast allen ökonomischen Denkansätzen überein. Insbesondere auch bezüglich des idiotischen Tabus der Neuverschuldung und die von Politikern ständig nachgeplapperte Meinung über die Lasten für die zukünftigen Generationen.

Nur im Punkt der Gesundheitspolitik scheinen auch Sie etwas blauäugig zu sein.

Mit freundlich Grüßen von Hans Suska



Datum: 27. März 2008
Name: Willi Eichholz
Email: eichholz.willi@arcor.de

Inhalt der Mitteilung:

Naturgesetze und Menschen-Gesetze.

Jede menschliche Gemeinschaft besteht aus zwei Gesellschaftsgruppen:
-
Die einen erschaffen und transportieren volkswirtschaftliche Nutzgüter mit Hilfe der Natur- und Technikgesetze:
-
Arbeiter, Handwerker, Transporteure, Techniker, Physiker, Chemiker, Chirurgen, Unternehmenslenker, Kaufleute ?.
---
Diese Natur- und Technikgesetze bestehen seit aller Ewigkeit, sind nicht manipulierbar, sind ohne Verfallsdatum, sind quasi Schöpfungs-Gesetze.
--
Materie wird gemäß den Natur- und Technikgesetzen in eine vorteilhaftere Form gebracht, um die Lebensumstände der Menschen zu verbessern.
--
Die andere Gruppe ?beschäftigt? sich gemäß von Menschen ersonnenen, auf ewig unvollkommenen, manipulierbaren mit Verfallsdaten behafteten Menschen-Gesetzen:
--
Politik, Justiz, Funktionäre, Bürokratien, Geldbetreuer ..etc.
--
Dieser Bevölkerungsteil erschafft leider keine volkswirtschaftlichen Nutzgüter, (Nahrung, Kleidung, Wohnung, Fortbewegung ? ) , Güter, auf die immer mehr Menschen verzichten müssen.
--
Diese ?Dienstleister? schaufeln einzig Geld aus den Taschen der einen Bürger in die Taschen anderer Bürger, wie in die eigenen Taschen.
--
Wenn diese Gruppe, der so genannten ?Dienstleister?, über alle Maßen angewachsen ist, endet dies immer in der Verarmung weiter Bevölkerungsteile, wie in der Perspektivlosigkeit für die Gesamtbevölkerung.
---
Menschen neigen immer wieder dazu, die richtigen, verantwortbaren Proportionen zu verlieren, Korrekturen sind dann unvermeidlich.



Datum: 15. Januar 2008
Name: Sven Szczepanski
Email: svepet@hotmail.de

Inhalt der Mitteilung:

Guten Tag sehr geehrter Herr Flassbeck

Ich habe heute mit Freude einen Gastbeitrag in der FTD mit dem Titel Wettbewerb oder Straßenkampf?* gelesen.
Das hat mich ermutigt mich nach ihnen zu erkunden und so bin ich auf ihre Seite gestoßen.
Ich hoffe das sie und einige leider wenige andere Leute wie zb. von den NachDenkSeiten Albrecht Müller und Wolfgang Lieb weiterhin Argumente gegen diesen Neoliberalen Mainstream vorbringen und natürlich auch mehr Gehör in den Medien finden werden.

Denn Menschen die Hans-Werner Sinn und andere Ökonomen für ihre widerlegten Theorien bezahlen, bezwecken meiner Ansicht nach eine Gefährliche Rückwärtsentwicklung ins 19. Jahrhundert.
Eine Welt von Feudalherren (Wirtschaftführer) und Leibeigene (Arbeitnehmer) muss verhindert werden.

Mit freundlichen Gruß

Sven Szczepanski



Datum: 14. Januar 2008
Name: Gerhard Kilper
Email: Gerhard.Kilper@gmx.net

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Dr. Flassbeck,

bitte gestatten Sie, dass ich Sie anschreibe - ich möchte vorausschicken, dass ich Sie durch Ihre zahlreichen Aufsätze (besonders in der FR) und Ihre beiden Bücher sehr schätze.

Den Titel Ihres neuesten Buches könnte man insofern in Frage stellen, als aufgrund der faktisch praktizierten Wirtschafts- und Finanzpolitik (bei uns und durch die Lissabon-Vereinbarungen in der EU) wohl davon auszugehen ist, dass Vollbeschäftigung heute tatsächlich nicht mehr wirklich Ziel der Politik mehr ist!

Während meines Studiums in den 1960-er Jahren verwies uns Erich Preiser in München in Sachen Makroökonomik immer wieder auf die Schriften des (Englisch publizierenden, zeitweise in GB und den USA lebenden) Polen Michal Kalecki, der nach Preisers Meinung mit Keynes auf eine Stufe zu stellen ist.

Kaleckis Sicht, warum „die Führer der Wirtschaft“ gegen Vollbeschäftigung sein könnten, (1943 geschriebener/ 1971 neu durchgesehener Aufsatz „Politische Aspekte der Vollbeschäftigung“) scheint heute aktueller denn je. Hier zusammengefasst seine Hauptpunkte:

1. Das Unbehagen der Wirtschaft an der Einmischung des Staates in das Beschäftigungsproblem überhaupt. Denn mit Vollbeschäftigung könnten die Unternehmer ihren indirekten Einfluss auf die Politik verlieren - nämlich bei beliebigen Regierungsprojekten die Politik darauf hinweisen zu können, „damit“ könne das „Klima des Vertrauens“ gestört und Arbeitsplätze vernichtet werden. Haushaltsdefizite würden von den „Führern der Wirtschaft“ wegen ihrer beschäftigungspolitischen Effektivität als Teufelszeug dargestellt und „gesunde Staatsfinanzen“ zur Doktrin erhoben, weil damit das Beschäftigungsniveau politisch vom „Klima des Vertrauens“, dessen Inhalte sie diktieren, abhängig sei.

2. Das privat-unternehmerische Unbehagen am Verwendungszweck der Staatsausgaben (öffentliche Investitionen und Subventionierung des privaten Konsums). Bei öffentlichen Investitionen fürchteten die Unternehmer zudem, der staatliche Sektor könne auf Dauer zu Lasten des privaten ausgeweitet werden; die Subventionierung des privaten Massenkonsums widerspreche diametral ihrer ethisch-ideologischen Grundauffassung „Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Geld verdienen – es sei denn du verfügst zufällig über Vermögen“

3. Das Unbehangen an der sozial-politischen Situation bei Vollbeschäftigung als Dauerzustand: weil dann (ohne Furcht vor Arbeitsplatzverlust) für die Unternehmer das Klima von Angst und Disziplinierung entfalle und weil die Gewerkschaften dann leichter höhere Löhne durchsetzen könnten.

4. Kalecki meint zusammenfassend, obwohl bei Vollbeschäftigung die Profite für die Unternehmer höher seien als bei Massenarbeitslosigkeit, werde von den Mächtigen der Wirtschaft „Arbeitsdisziplin“ und „politische Stabilität in ihrem Sinne“ höher bewertet. Der „Klasseninstinkt“ sage ihnen, permanente Vollbeschäftigung sei von ihrem Standpunkt aus „ungesund“ und Arbeitslosigkeit „müsse“ integraler Bestandteil kapitalistischer Wirtschaft sein.

(Nach Michal Kalecki in Aufsatzsammlung „Krise und Prosperität im Kapitalismus“ Metropolis-Verlag Marburg 1987, S.235ff.)

Mit freundlichem Gruß,

Gerhard Kilper.



Datum: 09. Mai 2007
Name: Rüdiger Braun
Email: advice-opinion@t-online.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Dr. Flassbeck,

seit längerer Zeit lese ich mit Interesse Ihre Artikel und teile überwiegend Ihre Einschätzungen. Was die Prognose konjunktureller Schwankungen angeht, findet allerdings in den bisher von mir gelesenen Beiträgen ein - wie ich meine wesentlicher Faktor - keine Beachtung, nämlich der Einfluß von Bevölkerungsschwankungen auf die wirtschaftliche Aktivität sowohl hier, in Deutschland bzw. Europa, als auch in den USA.

Leider wird der Einfluß der Demographie auf Konjunktur und Kapitalmärkte hierzulande fast ausschließlich unter dem Aspekt der demographischen Alterung und ihren (vermuteten)Konsequenzen für die sozialen Sicherungssystem bzw. die Kapitalmärkte (Stichwort "Asset Meltdown" an den Aktienbörsen bzw. "japanische Verhältnisse" an den Anleihemärkten)diskutiert. Dabei liegt die wahre Bedeutung der Bevölkerungsentwicklung für die zukünftige Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft in der Entwicklung der Zahl der jungen, erwachsenen Konsumenten, zu denen vor allem die Berufsanfänger und die Familiengründer zählen. Beide Bevölkerungssegmente weisen die prozentual höchsten Einkommens- und Verbrauchsausgabenzuwächse auf. Da der private Verbrauch ca. 60% des BIP ausmacht, haben Schwankungen in der Zahl der jungen erwachsenen Konsumenten überragende Bedeutung für den Konjunkturverlauf im In- wie Ausland.

Die Rezession der frühen siebziger Jahre ist z.B. maßgeblich auf den Geburtenausfall wegen des Zweiten Weltkriegs zurückzuführen, weil die Zahl der "Familiengründer", also der Personen im Alter von ca. dreißig Jahren, die in der Zeit von 1941 bis 1945 geboren wurden, schlagartig fiel. Die allseits beklagte binnenkonjunkturelle Schwäche der frühen neunziger Jahre bis 2002/3 ist ein Resultat des "Pillenknicks", dessen Echo uns mit dreißig Jahren Verzögerung einholte. Dieser demographische "Gegenwind" ist aber nunmehr "abgearbeitet" und aufgrund der Kenntnis der Entwicklung der Geburten in der Vergangenheit läßt sich mit Sicherheit (für die nächsten dreißig Jahre) konstatieren, daß auf absehbare Zeit eine kein ähnliches demographisches Debakel ins Haus steht. Der demographische Gegenwind der Vergangenheit wird sich im Gegenteil in einen demographischen Rückenwind verwandeln.

Dies alles heißt jedoch nicht, daß nicht erneute Booms und Krisen zu erwarten sind. Der Hauptgrund hierfür liegt im Erbe des Vietnamkrieges. Ende der sechziger Jahre führten Änderungen im Wehrgesetz der USA zum sogenannten "Draft Deferral Baby Boom und Baby Bust", einem sprunghaften Anstieg der Geburten über einen Zeitraum von rund zwei Jahren und einem folgenden Kollaps von in etwa gleicher Dauer. Kombiniert man den Effekt auf die Zahl der Berufsanfänger (Personen im alter von ca. 20 Jahren) und Fmailiengründer (ca. 30 Jahre), dann erhält man genau die zyklischen Schwankungen, die zuletzt in den Jahren 2001 und 2002 die Aktienbörsen weltweit in die Knie gezwungen haben und auch in den Jahren 1991/1992 für krisenhafte Erscheinungen verantwortlich zeichneten. Aktuell heißt das, daß für die Jahre 2008 bis 2010 die konjunkturellen Auftriebskräfte eine besondere Stärke zeigen sollten und der Katzenjammer in den Jahren 2011 und 2012 folgen sollte.

Dieses demographische Verlaufsmuster, das sich wie ein roter Faden, mal mehr mal weniger sichtbar, durch das globale Konjunkturgeschehen zieht, läßt sich natürlich noch feiner aufrastern. Sollte dieser Aspekt der Konjunkturanalyse, der in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg praktisch aus der VWL verschwunden ist, Ihr Interesse finden, bin ich gerne bereit, Ihnen zusätzliches Material hierzu zur Verfügung zu stellen. Die Kenntnis der historischen Geburten ermöglicht wesentliche Erkenntnisse über den zukünftigen Verlauf des privaten Verbrauchs. Der Transmissions-Mechanismus zwischen Bevölkerungsentwicklung, Haushaltsgründung, Eheschließungen etc. ist seit langer Zeit stabil. Soziologen wissen das, Ökonomen in der Regel nicht. Praktisch alle Bereiche der Konsumgüterindustrie, die für alterspezifische Kundengruppen produzieren (Spielwaren, Sportgeräte, die Filmindustrie etc.) wissen ganz genau, wie sich ihre Absatzmärkte in den kommenden Jahren entwickeln werden. Allein in der makroäkonomischen Analyse scheint die Entwicklung der Zahl jünger erwachsener Konsument keine Rolle zu spielen. Ich meine es ist Zeit, dies zu ändern.

Mit besten Grüßen
Rüdiger Braun



Datum: 13. März 2007
Name: Holger Gensicke
Email: gensicke@uni-bremen.de

Inhalt der Mitteilung:

Grüß Gott, Herr Flassbeck, meine Damen und Herren,

stellen sie sich vor, die Reformen der letzten 10 Jahre wirken nicht und der Wirtschaftsaufschwung kommt doch. Was waren das noch für Zeiten als solide Konjunkturtheorie zur Erklärung wirtschaftlicher Tatbestände herangezogen wurde. Da galt noch gesamtwirtschaftliches Denken. Lange vorbei. Fine. Heute hat die betriebswirtschaftliche Consulting RAF das Steuer übernommen. Deren ökonomischer Sachverstand geht in der Tat auf den berühmten Bierdeckel von Friedrich Merz.Was nötig wäre?

1)Aufklärung

2)Aufklärung

3)Aufklärung

Euphorie kommt da nicht auf, der Weg zu ökonomischer Klugheit ist weit. Aber die Würde des Menschen verpflichtet.

Holger Gensicke
(Dipl.-Ökonom)



Datum: 21. Februar 2007
Name: Rudolf Grollmisch
Email: grollmischrudolf@arcor.de

Inhalt der Mitteilung:

Meinen Respekt, zuerst fielen mir Ihre 'Bemerkungen' in 'Markt%26Wirtschaft' garnicht so auf, mit der Zeit las ich sie doch aufmerksamer. Ich gestehe, zuerst witterte ich eine andere Version der 'Bemerkungen' des Herrn Dohn., jetzt möchte ich mir das 'Vergnügen' nicht nehmen lassen. Meine Hochachtung vor den dem Buch über die 50 einfachen Dinge. Und nachdem ich noch die Publikationen von A. Müller kennen gelernt habe, freue ich mich, weil es in der BRD tatsächlich so etwas wie eine Opposition im Denken gibt. In einigen Sachen fehlt mir der endgültige Schluß. MfG!




Datum: 21. Februar 2007
Name: Ludvik Medved
Email: l.medved@gmx.de

Inhalt der Mitteilung:

Guten Tag Herr Flassbeck. Auf Ihre Seite bin ich durch einen Link von http://www.egon-w-kreutzer.de/ gelangt. Ich finde Ihre Kommentare informativ und interessant. Hauptsächlich freue ich mich darüber, dass Sie Ihre Argumentationen außerhalb der "Neoliberalen" ( was für ein dummes Wort! ) Hauptströmung aufbauen, die in den letzten fünfzehn Jahren offensichtlich versagt hat.

Ein wenig traurig finde ich, dass Sie in diesem Jahr noch keine Veröffentlichungen in´s Netz gestellt haben.

Sind Sie immer noch politisch engagiert? Das würde mich interessieren, da Sie ja unter Oskar Lafontaine Staatssekretär waren, und schon daher über Erfahrungen im politischen Umfeld verfügen.

Ich danke für Ihren bisherigen Einsatz, und möchte Sie ermuntern auf Ihre Weise Ihr Werk fort zu setzen. Ihre Worte verhallen nicht ungehöhrt!

Mit freundlichen Grüßen, und allen guten Wünschen

Ludvik Medved



Datum: 29. Januar 2007
Name: Tim Karsten
Email: tkarsten@gmx.de

Inhalt der Mitteilung:

ich bin begeisterter Leser zB Ihres Buches "50 einfache Dinge...über unsere Wirstchaft", ebenso der (auch von Ihnen verlinkten) NachDenkSeiten. Ihr Buch habe ich im Berkanntenkreis mehrfach "beworben" (z.T. mit Erfolg). Zu Ihrem Beitrag "Fluchtgeld und Arbeitsplätze" bezüglich "Amnstie für Steuersünder" habe ich einen Gedanken: gibt es Erfahrungen, inwieweit die - zumindest in der Theorie erhofft massive - Kapitalrückholung zu Reaktionen seitens der Banken in Luxemburg, Liechtenstein etc. geführt haben? Ich kann mir vorstellen, dass die Ankündigungen der Bundesrepublik zur Amnstie und die darauf sicherlich vielfach geführten Gespräche der "Steuersünder" mit ihren Banken zu Nachverhandlungen bezüglich der Zinsen (für die Anleger) geführt haben könnten. Die Banken hätten eine spontane, massive Kapitalflucht sicherlich schwerlich verkraftet. Was meinen Sie? mfg, Tim Karsten, Berlin




Datum: 03. Januar 2007
Name: Jürgen Berger
Email:

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

ich stimme Ihren Ausführungen in dem Beitrag für den Rheinischen Merkur vom 30.11.2006 ("Versicherungsprinzip") weitgehend zu.

Eine Einschränkung: der Vergleich mit den Schadensfreiheitsrabatten der KFZ-Versicherung "hinkt" aus meiner Sicht. Denn dieser Schadensfreiheitsrabatt ist zielt auf individuelles Verschulden des Autofahrers ab. Arbeitslosigkeit tritt hingegen in den meisten Fällen unverschuldet ein. Bei eigenem "Verschulden" (z.B. bei eigener Kündigung) treten z.B. Sperrfristen für die Auszahlung des Arbeitslosengeldes in Kraft.

Eine weitere Anmerkung: in der Öffentlichkeit wurde meines Wissens nicht registriert, daß der Rüttgers-Vorschlag eine "Kröte" enthält: Kinder und Eltern sollen im Falle des ALG 2 zukünftig füreinander haften. Darüber wurde in den Medien so gut wie gar nicht berichtet, wohl, um das "soziale Image" von Rüttgers nicht anzukratzen. Dieses Image ist Voraussetzung für die erfolgreiche Wiederwahl zum Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Berger



Datum: 06. Dezember 2006
Name: Alfred Meyer
Email: webberhermes@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Hallo und guten Tag, Herr Flassbeck,

ich habe heute erstmalig etwas auf ihrer Seite gestöbert und nach dem ersten Eindruck war es sicher nicht das letzte Mal.
An ihrem Artikel: `Globaler Handelskrieg?´ gefällt mir insbesondere die nüchterne und klare Darstellung dieser Zusammenhänge. Ein Schreibfehler hat sich im vierten Absatz, dritte auf vierte Zeile, eingeschlichen.

Interessant wäre auch eine fortgesetzte Betrachtung unter dem Aspekt, warum trotz dieser positiven Zahlen der `Volkswohlstand´ kontinuierlich abnimmt. Hierzu kam mir kürzlich ein Hinweis zu Ohren, der auf indirekte Transfers in EU-Kassen verwies. Sie sollen ein Vielfaches des jährlichen direkten Transfer von 20Mrd Euro ausmachen und helfen, die EU Handelsbilanz auszugleichen.

Können Sie mir zur Absicherung dieser Aussagen Hinweise oder Quellen benennen, die konkrete und gesicherte Angaben bieten?

Mit freundlichen Grüßen

Alfred Meyer



Datum: 03. Dezember 2006
Name: Matthias Hofmann
Email: matzefever@aol.com

Inhalt der Mitteilung:

Guten Tag Herr Flassbeck.

Ich habe Sie vergangenen Donnerstag bei Ihrem Vortrag über die Frage: 5 % Lohnerhöhung... in Wiesbaden erlebt. Meiner Meinung nach war es sehr interessant Ihre Meinung über das o.g. Thema zu hören. Sollte es wirklich genauso mit der Lohnerhöhung etc in unserem Land umsetzbar sein, so hoffe ich, dass noch viele Menschen Ihrer Meinung folgen werden und diese auch publik machen. Das Sie ein Mann sind, der über große Erfahrung im Thema referieren verfügt haben Sie eindrucksvoll durch Ihre lockere und immer deutlichen Ausdrucksweise bewiesen.

Vielen Dank das Sie an diesem Abend den Weg nach Wiesbaden gefunden haben. Viel Erfolg weiterhin - wo auch immer in Europa.

Mit freundlichem Gruß

M. Hofmann



Datum: 26. November 2006
Name: Dr. Horst Hoppe
Email: Hoppe-Silberborn@t-online.de

Inhalt der Mitteilung:

50 Dinge ...
Ein großartiges Buch. Überzeugend und auch für Laien leicht verständlich. Bitte schicken Sie es allen Bundestagsabgeodneten zum Nikolaus. Verbreiten Sie Ihre Erkenntnisse bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Scheuen Sie dabei keine Wiederholungen.

MfG Horst Hoppe



Datum: 23. November 2006
Name: Lothar Sommer
Email: info@partei-neutrales-deutschland.de

Inhalt der Mitteilung:

Bin durch einen Tipp auf Ihre Seite gestoßen. Mir gefällt an Ihren Artikeln (Veröffentlichungen), dass Sie Inhalte verständlich und mitunter auch sehr bildhaft darstellen und somit zu einer hohen Aussagekraft gelangen.
Das ist für uns insgesamt sehr wichtig, denn nur eine Wirtschaftpolitik die auch verständlich ist, ermuntert und befähigt zur Umsetzung. Im Übrigen bin ich vor 20 Jahren "Gärtner" geworden (siehe Artikel zarte Pflanze)und mache mir jetzt seit kurzer Zeit Gedanken, welche Gesellschaftsmodelle für unsere Menschen in Gegenwart und Zukunft tragfähig sein könnten? (www.Partei-Neutrales-Deutschland.de)

Grüsse

Lothar Sommer



Datum: 11. September 2006
Name: Stefan Riese
Email: riese@gruene-muenster.de

Inhalt der Mitteilung:

"Wenn du in der ökonomischen Forschung vorne mitschwimmen willst, mußt du nach Amerika gehen."
Mit diesen Worten zitiert die heutige FAZ (9.9.2006)den Ratgeber einer Studentin. Dieser Satz sagt nebenbei etwas bezeichnendes über die derzeitige Lage der Ökonomie und über die sich darauf berufende Politik. Nämlich, dass man selbst ganz vorne eben nur mitschwimmt - mit dem neoklassischen Mainstream. Sie, Herr Flassbeck gehören zu den wenigen, von denen man nicht sagen kann, dass sie mitschwimmen. Daher schätze ich ihre Texte und die Möglichkeit, diese auf ihrer Homepage lesen zu können.




Datum: 11. August 2006
Name: Dr. H. Käsmacher
Email: Kaesmacher@onlinehome.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

mit Vergnügen lese ich von Zeit zu Zeit Ihre scharfsinnigen Analysen. Nur eines vermisse ich - und dies bei allen Ökonomen - , nämlich die Auseinandersetzung mit dem "Wachstum". Sie wissen sicherlich, daß durch die Wechselwirkung von Sparen, Investieren und dem Zins die Guthaben, wie die Schulden exponentiell anwachsen müssen. Dies läßt sich auch empirisch belegen. Um die Schulden nebst Zinsen zurückzahlen zu können, muß der Schuldner zu einem späteren Zeitpunkt unter seinen Verhältnissen leben, wie Sie in einem Ihrer Aufsätze schreiben. Aber dies ist leider nur die halbe Wahrheit. kein Unternehmen verschuldet sich mit der Aussicht, zu einem späteren Zeitpunkt weniger Gewinn zu machen, sondern investiert, um mehr zu verdienen bzw.in Zukunft die Gewinne zu halten. Das ist aber gleichbedeutend mit Wachstum. Entweder der Schuldner lebt in Zukunft unter seinen Verhältnissen, oder er steigert seinen Gewinn ,also wächst. Wachstum ist mithin systemimmante Folge unseres Geldsystems, in dem durch den Zinseszins immer größere Schulden bzw. Guthaben angehäuft werden. Niemand hinterfragt offensichtlich, warum wir angeblich ständiges Wachstum brauchen. Es wird als die normalste Sache betrachtet. Dabei lehrt uns die natur und auch die Technik, daß nichts auf Dauer exponentiell anwachsen kann, auch nicht die Wirtschaft. Das Problem liegt darin, daß in gesättigten Volkswirtschaften irgendwann das WIRTSCHAFTSWACHSTUM HINTER DEM Schuldenwachstum zurückbleibt. Und damit öffnet sich die Schere der Umverteilung von den Nettozinszahlern zu den Nettozinsempfängern - von arm nach reich.Dieses irrwitzige System muß nach einer gewissen Zeit zusammenbrechen, entweder durch Staatsbankrott, hyperinflation oder Deflation mit allen daraus resultierenden politischen und sozialen Folgen. Ist erst mal wieder das angehäufte Kapital durch Krieg oder Bürgerkrieg vernichtet worden, dann gibt es auch wieder Wachstum - und gemäß dem Gossen'schen Gesetz auch wieder fette Profite und viel Arbeit.

Mfg

Dr. H. Käsmacher



Datum: 7. August 2006
Name: Kurt Nikolaus
Email: kurt_nikolaus@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

ich bin ja "nur" Linguist und (empirischer) Sozialwissenschaftler, würde mir daher nie anmaßen, mit einem Wirtschaftswissenschaftler eine Fachdiskussion führen zu wollen; freilich unterscheide ich scharf zwischen Ökonomen und Wirtschafts*wissenschaftlern*!
Daher freut es mich immer, wenn einige wenige Ökonomen noch Ahnung von elementarer Logik und von Wissenschaftstheorie haben; bei den meisten Vertretern dieser Zunft glaube ich mittlerweile fast, sie haben ihren Popper allenfalls daraufhin studiert, wie man "Theorien" am besten immunisieren kann ...! (Ich setze das Wort "Theorien" dabei ganz bewusst in Anführungsstriche.) Im übrigen würde Sir Karl bestimmt im Grabe rotieren, wenn er wüsste, welche neuen - "neoliberalen" - Feinde die offene Gesellschaft mittlerweile hat. (Ach ja, auch das Wort "Neoliberalismus" kann ich nur mit Anführungszeichen verwenden; denn daran ist weder etwas neo-, noch wirklich -liberal.) Auch wenn ich befürchte, dass wir das Pisa-Problem schon lange nicht mehr nur an den Schulen, sondern schon längst an den Hochschulen und Instituten haben (regelrechte Pisa-Professoren sind da zugange), so bin ich doch froh, dass es immer noch einige - wenn auch seltene - Exemplare der aussterbenden Spezies der Wirtschafts*wissenschaftler* gibt!
Daher meine herzliche Bitte an Sie: Rufen Sie weiterhin in die Wüste!

Mit freundlichen Grüßen,
Kurt Nikolaus,
Berlin



Datum: 1. August 2006
Name: Holger Gensicke
Email: gensicke@uni-bremen.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,
wir brauchen wieder kompetente Makroökonomen in diesem Land. Wir brauchen Sie. Danke.

Beste Grüße



Datum: 29. Juni 2006
Name: Simon Vogt
Email: anselmvogt@arcor.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Prof.Flassbeck

Ich habe viele wirtschaftspolitische Bücher gelesen, in denen verschiedene Standpunkte kontrovers diskutiert wurden. Auch durch Peter Bofinger hat mich die keynesianische Nachfragepolitik am meißten überzeugt. Trotzdem frage ich mich, warum die Ansichten über verschiedene Themen so unterschiedlich sind, obwohl ja Datenmaterial vorhanden wäre, um eine klare Sichtweise zu vertreten.Die GeldndFiskalpolitik in Euroland beispielsweise versuchte mich ein Mitarbeiter des Ifo-Intitutes davon zu überzeugen, dass die Geld und Fiskalpolitik expaniv sein, obwohl sie doch eigentlich sehr restriktiv war, wenn man sie mit der makropolitik der USA vergleicht. Wie sind solche eklatanten Divergenzen überhaupt möglich. Ich interessiere mich vor allem für die Lohnpolitik in Deutschland und lese regelmßig die unterschiedlichen Aufassungen dazu. Peter Bofinger fordert immer eine produktivitätsorientierte Lohnpolitik, während Sinn Lohnzurückhaltung fordert, daDeutschland im Zeitalter des global agierenden Kapitals nicht mehr dazu in der Lage sei mit den Ex-Kommunistischen Ländern zu konkurrieren. Was ist nun wahr?



Datum: 21. Juli 2006
Name: StB Wolfgang Kreuz
Email: stb.kreuz@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,
in meinem Jahresurlaub habe ich kürzlich mit sehr viel Vergnügen Ihr Buch von den 50 Dinge die man über Wirtschaft wissen sollte gelesen.
Meinen aufrichtigen Dank für diese Sauerstoffdosis in dem uns umgebenden neoliberalen Dunst.

Mit meinen besten Wünschen und ausdrücklichem Dank verbleibe ich, Ihr Leser

Wolfgang Kreuz



Datum: 11. Juni 2006
Name: Winfried Erb, Merzig, Saarland
Email: winerb@schlau.com

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

obwohl es nicht der political correctness entspricht, bin ich der Auffasung, daß die jetzige EU für Deutschland mit seinen Beitragszahlungen und der Defizitbegrenzung volkswirtschaftlich per Saldo nur Nachteile hat. Wenn es Ihre Zeit erlaubt, würde ich mich auf eine Antwort freuen

Grüße aus dem Saarland

Winfried Erb



Datum: 15. Januar 2006
Name: Jörg Melz
Email: joergrm53@aol.com

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

vollkommen richtig haben Sie die Ansichten von Prof. Sinn widerlegt.
Da es sich bei den Aussagen von Professor Sinn nicht glaubhaft um den Versuch einer wissenschaftlichen Beweisführung handelt, sondern um eine propagandistische Aussage mit der Zielstellung, die Lohnkostensenkung zur Profitmaximierung mit wilkürlichen Argumenten abzusichern, stellt sich mir folgende Frage: Besteht nicht die Gefahr, dass der durchschnittliche Leser der Frankfurter Rundschau den Eindruck bekommt, eine Diskussion mit Prof. Sinn sei von wissenschaftlichem Wert und Interesse? Daraus abgeleitet glaubt ebender, hier würde etwas anderes als Propaganda behandelt werden?
Ich weiß, dass Sie nicht dafür zuständig sind, die Propagandaabteilung der Arbeitgeberseite als solche bloß zustellen. Vielleicht fällt Ihnen trotzdem etwas ein, um hier eine klarere Abgrenzung vorzunehmen.

Liebe Grüße
Jörg Melz



Datum: 12. Januar 2006
Name: Alexander Gruber
Email: gruale3@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

von allen, die die katastrophale Finanzpolitik der Regierung Schröder zu Recht kritisierten, waren Sie derjenige mit der fundiertesten Kritik. Ich hoffe, dass dies auch für die große Koalition gilt, deren Finanzpolitik etwas besser ist.



Datum: 23. Dezember 2005

Name: Friedrich Lenz

Email: lefri@t-online.de

Inhalt der Mitteilung:

es ist gut zu wissen, daß es im Rahmen des gesellschaftspolitischen Diskurses die "freiwillige Slebstgleichschaltung" (F. Augstein)an der Nahtstelle von Politik, Wissenschaft und Publizistik Stimmen wie die Ihrige gibt, die abseits des Mainstream zu krititisch-alternativem Denken ermuntert und dabei stets die grenzüberschreitende europäisch-internationale Perspektive im Auge behält. Ich darf Ihnen gerade für das kommende Jahr weiterhin die notwendige Kraft, Energie und Ausdauer wünschen, bei der Schaffung einer kritischen gegenöffentlichkeit mitzuwirken.

Friedrich Lenz, GEW KV schaumburg/Niedersachsen



Datum: 6. November 2005
Name: Dr. Gabriele Helfert
Email: cybergabi@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Danke für diesen wunderbaren und sehr einleuchtenden Artikel in der letzten FR-Wochenendausgabe. Die von Ihnen dargestellten Zusammenhänge sind so klar wie sachlich fundiert - um so erstaunlicher, dass dies offenbar kaum jemand zu sehen in der Lage ist. Statt dessen kündigen Spitzenpolitiker angesichts angeblich drohender Staatspleiten "Heulen und Zähneklappern" in der Bevölkerung an - vermutlich jedoch nur, um damit weitere Kürzungen im Sozial- und Bildungsbereich vorzubereiten.

Es wäre schön, viel häufiger solche unaufgeregten Zwischenrufe von Ihnen zu lesen - und damit der allgemeinen Pleite-Hysterie, die von den neo-liberalen Marktjüngern kräftig angeheizt wird, den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Herzliche Grüße aus Frankfurt/Main

Gabriele Helfert



Datum: 4. Oktober 2005
Name: Wolfgang Teschner
Email: makro@teschner.org

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

Ihre Seite gehoert zu den 3 besten, die ich in den letzten Wochen entdeckt habe!
Ich war über die Jahre von den "Chefvolkswirten" diverser Institute ebenso enttäuscht, wie von denen der Parteien. Mir schien die Tradition der makroökonomischen Diskussion (die ich aus meiner Studienzeit in den 70ern gut kannte) völlig verschwunden zu sein. Um so mehr freue ich mich, sie durchaus lebendig zu finden - wenn auch mit einem Außenseiterstatus.
Inhaltlich muss ich mich erst noch etwas einlesen...
Gibt es hier eine öffentliche Diskussion?

Mit besten Grüßen
Wolfgang Teschner
Hannover



Datum: 9. September 2005
Name: Olaf Niemand
Email: ollifisch@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Dr. Flassbeck,

leider bin ich erst vor einigen Tagen - auf der Suche nach mehr Objektivität in den so hitzig geführten Diskussionen unserer Zeit - über einen Link auf der Hompage von Herrn Egon W. Kreutzer auf Ihre Person und Ihre Publikationen aufmerksam geworden. Die Artikel habe ich mit großem Interesse aufgesogen und spannender als jeden Kriminalroman empfunden.
Als "gelernter DDR-Bürger", der das Planwirtschaftssystem als aktiver Mitgestalter in der damaligen Industrie mehr als verstanden hat, war es mir zum einen echtes Bedürfnis zum anderen zwingende Notwendigkeit nach der Wende in bescheidener Weise Volkswirtschaftslehre zu studieren, da ich heute im Gesundheitswesen als Betreibswirt tätig bin. Durch dieses Wissen ist es mit Ihrer Hilfe möglich, dass ich mich in der heutigen Zeit besser zurechtfinde.
In meinen täglichen Gesprächen mit ganz unterschiedlichen Menschen und Auseinandersetzungen mit deren Ansichten, muss ich jedoch auch feststellen wieviel Unwissenheit vorherrscht. Dadurch können viele zu leichter Beute der mit geschickter PR ausgestatteten Demagogen werden, die Gespenster an den politischen Abendhimmel in der Hoffnung projezieren, ire Macht zu manifestieren bevor der Bürger die Täuschung bemerkt.
Ich empfände es als eine ungeheure Bereicherung, wenn Sie die Menschen, mit Ihrem fachlich fundierten Weitblick, durch Veröffentlichung eines allgemein verständlichen Aufklärungswerkes mit wichtigen Zusammenhängen und Ausblicken in die Zukunft ausstatten würden. Jeder Interessierte hätte so die Möglichkeit, sich eine objektivere Meinung zu bilden.

Mit freundlichen Grüßen

Olaf Niemand



Datum: 1. Juli 2005
Name:Dr. Ernst Niemeier
Email: ernst.niemeier@t-online.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

trotz Ihrer pessimistischen Sicht, die gestern in Bremen deutlich wurde und die Sie zu der Aussage veranlaßte, daß Sie einen Erfolg staatlicher Maßnahmen zur Nachfragesteige- rung (dringend notwendige Infrastruktur- und Bildungs- sowie Forschungsinvestitionen) gegenwärtig nicht für wahrscheinlich halten, m u ß d o c h e t w a s g e t a n werden.
Da lese ich heute im Hamburger Abendblatt den erschreckenden "Hamburger Appell", initiiert u. a. von Straubhaar, aber unterschrieben von 241 Wirtschaftswissen- schaftlern.
Dieser Appell kann doch nicht so stehen bleiben. Es muß doch ein Gegenappell - möglichst schnell - veröffentlicht werden, der von möglichst vielen Ökonomen unterzeichnet wird, die mit der rein angebotspolitischen Linie nicht einverstanden sind.

Ich wende mich deshalb (auch) an Sie mit der Bitte, einen solchen Gegen-Appell zustandezubringen.
In der Hoffnung auf eine positive Resonanz grüße ich Sie vielmals als
Ihr Ernst Niemeier



Datum: 2. Juni 2005
Name: Manfred Bartl
Email: sozial@gmail.com

Inhalt der Mitteilung:

Ihre Statements beim Telefoninterview mit "DER TAG" von hr2 (http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/index.jsp?rubrik=7 030&key=standard_document_1639414) waren ganz phantastisch und hervorragend ineinander verwoben. Eigentlich hätte das Interview mit Ihnen für die Absicht der Sendung zum "Märchen der Globalisierung" vollkommen ausgereicht.
Nun kommt natürlich die Frage, ob ein Transkript davon erstellt wurde? Die gesammelten Aussagen würde ich gerne irgendwo festhalten können, denn hr2 bietet nur die jeweils letzten 5 Sendungen als Hörbeitrag aus einem Flash-Player heraus an. Man hat also nicht die geringste Möglichkeit die Quelle festzuhalten, außer der, ein Diktiergerät an die Boxen zu halten, und wird diese Möglichkeit auch noch in Kürze verlieren...
Ich würde mich wirklich freuen, diese Argumente unter Ihren Publikationen wiederzufinden. Dass Deutschland die Herausforderung der Globalisierung längst bestanden hat und wir ohne jede Not den Gürtel enger schnallen sollen, hört man so klar wirklich nicht oft! Ich würde es gerne auch lesen!

Viele Grüße und weiter viel Erfolg!

Manfred Bartl



Datum: 15. April 2005
Name: Wilfried Hauerken
Email: w.hauerken@gmx.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Heiner Flassbeck,

herzlichen Glückwunsch zu der Ehrenprofessur der Hochschule für Wirtschaft und Politik und alles Gute für Ihr weiteres Schaffen.

Herzliche Grüße
Wilfried Hauerken
Ostereschweg 128
25469 Halstenbek



Datum: 15. April 2005
Name: Dieter Noga
Email:dieter@noga.de

Inhalt der Mitteilung:

Hallo Herr Flassbek,

leider gelang es mir anläßlich der Verleihung Ihres verdienten Titels bei Sekt/Wein nicht, Sie direkt anzusprechen.
Auch nach einer Analyse der Web-Sites der beiden neuen Profs kämpfe ich deshalb mit einer unbeantworteten Frage.
In Ihrem Vortrag, den ich - trotz unterschiedlicher VWL-Überzeugungen sehr genossen habe - waren Sie ein Löwe. Auf Ihrer Web-Site gastieren Sie jedoch mit einem Hund, vor dem - auch unangeleint - kein Hamburger Angst hat.

Ist das ein Symbol für die Nachfrage-Politik?
Sorry, Spaß muss sein.

Ich wünsche ihm und Ihnen alles Gute!

Dieter Noga



Datum: 23. März 2005
Name: Gerke Gerhard
Email: gergerke@aol.com

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck!

Als Lehrer für Sozialkunde, Politik u.a. bin ich hoch erfreut über Aufsätze von Ihnen, die dem Mainstream argumentativ widersprechen und die Logik der aktuellen Wirtschaftspolitik hinterfrage. Dies geschieht in verständlicher Form und ist gut nutzbat im Unterricht. Vielen Dank und weiter so.

Gerhard Gerke



Datum: 20. März 2005
Name: Wilhelm Emde
Email: wemdekb@aol.com

Inhalt der Mitteilung:

Guten Morgen!

Der Arbeitsmarkt ist signifikant abhängig von Parametern in der Wirtschaft. Alles steht oder kippt mit den Entscheidungen von Politikern und Wirtschaftskapitänen. Was ist, wenn ein "Holzweg" im Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen wird?
Man kann es drehen und wenden wie man will. Gegenseitige Schuldzuweisungen bringen nichts. Denken wir nur an die Balken in den eigenen Augen angesichts der Splitter in denen des Gegenüber.
Es gibt heute parteibergreifend nur eine allein seligmachende "Wahrheit", wenn es um ökonomische Fragestellungen geht!

Ist die Erde inzwischen wieder eine Scheibe?
Sollte ich deswegen mit Tatsachenbehauptungen vorsichtig sein?
Muss ich nun die Inquisition fürchten?
Werfen wir zur Klarstellung einen Blick zurück in die Vergangenheit:
Da stand ein gewisser Otto Graf L. (u. a. auch ehemaliger Bundeswirtschaftsminister) nach der ominösen Flickaffäre wegen Vorteilsannahme und Bestechlichkeit vor Gericht, wurde auch rechtskräftig (kurioserweise nur wegen Steuerhinterziehung) verurteilt und avanchierte anschließend zum Ehrenvorsitzenden der zwischenzeitlichen Spaß-Partei des smarten Guido W. Dieser Skandal ereignete sich noch vor (!) der Ära Kohl während der Regierungszeit der ersten sozial-liberalen Koalition in unserem Nachkriegs-Staat und war bekanntlich nicht der erste oder letzte Höhepunkt (Leckerbissen?) dieser Art, der diefreiheitlich-demokratische Grundordnung der „Republik“ erschütterte. Auch im späteren Kabinett Kohl (Millionen-Bimbes?) war L. relativ kurze Zeit wieder einflussreicher Minister, bis er eben wegen der o. a. Affäre seinen Hut nehmen mußte.

Ausgerechnet dieser hochintelligente und mit allen Wassern gewaschene Adlige von altem Schrot und Korn scheint der „Urvater“ der nach über einem Vierteljahrhundert immer noch praktizierten angebotsorientierten und einseitig arbeitgeberfreundlichen Wirtschaftspolitik zu sein! Soweit es die Interessenvertretung seiner Klientel (Spender?) angeht, kann man IHN nicht mit einem unqualifizierten Winkeladvokaten vergleichen. ER ist um einige Klassen besser!

Andererseits ist es noch nicht ganz so lange her, dass Oskar L. (nicht vorbestraft!) als Finanzminister zurücktrat und den Parteivorsitz in einer vermutlich unternehmerunterwanderten "Arbeiterpartei" niederlegte. Seitdem bestimmt nach logisch noch ausgereiftem Volksempfinden auf den ersten Blick der "unfehlbare Wirtschaftspapst" Peter Hartz die Richtlinien der Politik. Die "ruhige Hand" tritt insofern demonstrativ in den Hintergrund und beschränkt sich aufs Moderieren in diversen Bündnissen für Arbeit. Nicht nur die Außenpolitik gehört zu den Aufgaben eines gestaltenden (!) Bundeskanzlers, wenn auch derzeit Schleuser-Joschka etwas Entlastung gebrauchen kann.

Das Muster der realen und fast durchweg korrupten Politik kann durchaus noch weitere 30 Jahre im wiedervereinigten Deutschland so aussehen wie bisher, aber wahrscheinlich ist irgendwann eine radikale Veränderung mit äußerst brutalen Konsequenzen nicht mehr vermeidbar (der revolutionäre Druck wächst kontinuierlich mit der Zeit). Vermutlich wird uns die Sache irgendwann dann um die Ohren fliegen, wenn Ältere (über 50 Jahre) wieder einmal mehr (1000. Versuch?) in Konkurrenz zu jugendlichen Hitzköpfen bei der Verteilung von spärlichen Arbeitsplätzen bevorzugt werden.

Die Sache stinkt zum Himmel und es steht geschrieben: Ihr wisset weder Tag noch Stunde...

Warten wir es ab!
Au weiha! - Jetzt schleiche ich mich aber leise (La-Paloma-ade-)pfeifend auf weichen Sohlen davon...

Grüße aus Korbach
von Wilhelm Emde



Datum:13. März 2005
Name: Sigbert Winter Elektroingenieur 62 Jahre alt
Email: sigbert.winter@t-online.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

es war für mich ein wohltuend freudiges Ereignis, Ihre Äußerungen im Fernsehen und auf Ihrer Homepage zu erfahren. Ich bin Ihnen sehr dankbar dafür, daß Sie den Mut haben, die gebetsmühlenhaft vorgetragenen Grundsätze von Politik und Wirtschaft in Frage zu stellen.
Was ich aber auch bei Ihnen vermisse, ist die Zurkenntnisnahme der Tatsache, daß infolge des technischen Fortschritts bei den Fertigungsabläufen in der Industrie und auch im Handwerk ein Millionenheer von Arbeitskräften freigesetzt worden ist. Und ein großer Anteil dieser Menschen, der wahrscheinlich in die Milionen geht, wird niemals wieder in den Arbeitsprozess integriert werden können, weil diesen Menschen die geistige Begabung fehlt, sich das notwendige Wissen und Können anzueignen. Es ist eine Tatsache, daß es Menschen gibt, die niemals mehr als einfache Arbeiten verrichten können und diesen Menschen ist nicht damit gedient, daß man diese Tatsache verschweigt. Auch ein noch so großes Wirtschaftswachstum wird diesen Menschen nicht zu einer Erwerbstätigkeit verhelfen können.

Was soll mit diesen Menschen langfristig geschehen?



Datum: 10. März 2005
Name: Uwe Henke
Email: aragon@callisamail.de

Inhalt der Mitteilung:

Heute stieß ich zufällig auf "flassbeck.de", habe einige der Papiere gelesen und bin schlichtweg baff. Endlich jemand, der mir aus der Seele spricht. Meine Gedanken und Hoffnungen hat bereits jemand formuliert, in klaren Worten. Warum nun hört man von Flassbeck so wenig bis nichts in den Medien? Diskutieren die Parteien nicht darüber und erwägen eine Übernahme der Ansätze in die Wirtschaftspolitik?



Datum: 4. Februar 2005
Name: Hagen Kühn
Email: kuehn@wz-berlin.de

Inhalt der Mitteilung:

Lieber Herr Flassbeck,

vielleicht erinnern Sie sich, dass wir vor etwa einem Jahr einmal übers Telefon ein Interview mit einem Radiojournalisten vom WDR zusammen gemacht hatten. Ich bin ein in die Soziologie emigrierter ehemaliger Ökonom und lese mit Freude Ihre Artikel.
Beim Lesen des "Glasperlenspiels" ist mir ein kluges Buch von Bourdieu eingefallen, das ich Ihnen gern empfehlen möchte, weil es die geistige akademische Weltsicht darstellt und analysiert, innerhalb derer es überhaupt möglich und legitim ist, solche Glasperlenspiele, rational choice-theorien usw. zu kultivieren und sich dabei von jeder gesellschaftlichen Verantwortung frei zu fühlen. Es heißt medications pascaliennes und ist 2002 in deutsch unter dem Titel: "Meditationen: Zur Kritik der scholastischen Vernunft" bei Suhrkamp erschienen, ein wundervolles Alterswerk, in dem auch eine Alternative dazu, die ja nicht nur in der Ökonomie, sondern auch in der Soziologie, Politologie usw. dringend erforderlich ist, aufscheint.

Ich wünsche Ihnen viel Durchhaltevermögen und verbleibe mit
freundlichen Grüßen

Hagen Kühn



Datum: 9. Januar 2005
Name: Andr
Email: awd1226@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Hallo Herr Flassbeck

Ich schaue regelmäßig bei Ihnen vorbei. Ihre Texte sind einfach herzerfrischend anders. Das es noch andere Meinungen gibt, sollte stärker publiziert werden. Einbahnstraßen a la Sinn sind mir zuwider. Danke für Ihre "Leuchtturmtätigkeit". Geben Sie nicht auf und besinnen Sie sich immer wieder auf die Freiheit der Meinung und der Wissenschaft. Und denken Sie öfter an die Demokratie. Dort liegt der wunde Punkt der Sinns, Hundts und Merkels.Legen Sie den Finger in die Wunde.

Mit den besten Grüßen

André



Datum: 8 Januar 2005
Name: Wilhelm Emde
Email: wemdekb@aol.com

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Dr. Flassbeck,
es ist immer wieder ein Genuss, Ihre Publikationen zu lesen. Nach dem Prinzip "sage es einfach" möchte ich nun in diesen gesellschaftspolitischen Zusammenhängen ohne große theoretische Ausschweifungen augenzwinkernd einige elementare Fragen stellen:

Ist es richtig, dass ein (unfreiwilliger?) Arbeitssüchtiger, der für Drei schuftet, mindestens zwei Arbeitsplätze vernichtet, wenn die Nachfrage nach dem Produkt oder der Dienstleistung stagniert oder sich gar rückläufig entwickelt? Bekommt der o. a. Arbeitssüchtige nur das einfache Entgelt für dreifache "Leistung"?
Wird bei weniger schweren Fällen auch (!) unter Tarif bezahlt?
Werden die Fleißigen/Effektiven betrogen?
Wer könnte/müsste die monetäre Lücke oder die Nachfragedifferenz ausgleichen?
Zahlt der Arbeitssüchtige nur ein "Drittel" an Sozialversicherungsbeiträge und Steuern? Werden die anderen zwei Drittel von seinem Arbeitgeber, derin den Genuss der dreifachen (vollen!) "Leistung" als Berechnungsgrundlage kommt, dem "Gemeinwohl" zur Verfügung gestellt? Ist der Arbeitssüchtige für die beitragszahlende Solidargemeinschaft "unrentabel", wenn er vorzeitig wegen Überlastung zusammenbricht? Kann es sein, dass bestimmte Arbeitgeber mit einer 168-Stunden-Woche (verbunden mit drastischen Einkommens-Einbußen für weniger werdende Normal-Beschäftigte) immer noch nicht zufrieden wären? Ist eine dadurch progressiv verursachte 0-Stunden-Woche mit einem die bloße Existenz sichernden Einkommen für mehr werdende Zwangs-Erwerbslose dann noch möglich? Müssen wir uns unbedingt am 98. Geburtstag von einem Zivildienstleistenden mit dem Rollstuhl ins Büro fahren lassen, dort sabbernd mit dem Gebiss am Telefonhörer herumschmatzen und halberstickt in die Muschel hüsteln, während der kraftstrotzende (und arbeitslose!) Sohn seine Zeit im Fitness-Center vertreibt und der Enkel mangels Ausbildungsstelle nur noch in der Disco rockt?

Was haben wir davon, wenn wir uns den Hamster im Tretrad zum Vorbild nehmen?

Ist DAS die erstrebenswerte neue Lebensqualität?

Grüße aus Korbach von
Wilhelm Emde



Datum: 31 Dezember 2004
Name: Friedhelm Gruetzner
Email: friedhelm.gruetzner@gmx.de

Inhalt der Mitteilung:

betrifft: Immer Ärger mit Bofinger

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

als regelmäßiger Leser Ihrer Homepage las ich gestern in SPIEGEL-online, das der Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung der wirtschaftlichen Entwicklung (Name habe ich vergessen) seinen Rücktritt erwägt, weil er sich über Herrn Bofinger so ärgert.
Da ich selbst Wissenschaftler bin (aber arbeitslos), so habe ich an Sie die ganz naive Frage: Ist es in den Wirtschaftswissenschaften tatsächlich so (ich bin ja nur Historiker), dass kontroverse Standpunkte nicht zulässig sind, nur Ärger machen und einen Großkopheten der Wirtschaftswissenschaften in die frustrierte Resignation treiben? Sehr merkwürdig! Nach meinem Wissenschaftsverständnis macht Streit doch erst die Würze des Betriebes aus, die den Erkenntnissprozeß vorantreibt. Ein Wissenschaftler dagegen, der bei Widerspruch nur herumjammert und nicht für seine Auffassungen zu streiten vermag, ist für mich - mit Verlaub - eine "Pflaume"!
Ich habe da ein ganz anderes Wissenschaftsverständnis als der Vorsitzende des Sachverständigenrates. Aber darum bin ich ja wohl auch arbeitslos. Offensichtlich sind meine diesbezüglichen Ansichten "unmodern", "schaden dem Standort Deutschland" und sind sowieso von gestern. Wahrscheinlich braucht die Wirtschaftswissenschaft nur noch Scholastiker, die, wenn ihre Forschungsergebnisse empirisch widerlegt werden, klagen: "Um so schlimmer für Realität, wenn sie sich nicht an unsere Vorgaben hält"
Ansonsten unbekannterweise ein frohes neues Jahr und viele Grüße

Friedhelm Grützner



Datum: 31 Dezember 2004
Name: Siegfried Ziegler
Email: s.ziegler@ibz-bau.de

Inhalt der Mitteilung:

betrifft: Guten Rutsch ins Jahr 2005 - Wachstum

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

als selbständiger Bauingenieur mit einem Planungsbüro in Augsburg sitze ich an Silvester 2004, mittags, vor meinem Computer und erledige noch ein bißchen Bürokram. Letztes Jahr um diese Zeit wußte man zwar, daß das Jahr 2004 ein, gerade für die Bauwirtschaft,hartes Jahr wird, aber man hatte noch Hoffnung auf Besserung für das Jahr 2005. - Diese Hoffnung, und da spreche ich sicher im Namen meiner Kollegen aus der gesamten Bauwirtschaft, schwand durch immer rigorosere Sparmaßnahmnen (Bund und Länder schenken sich dies bezüglich nichts), gerade im Bereich der Infrastrukur, der Sanierung (von Neubaumaßnahmen gar nicht zu reden) von Monat zu Monat. Eine "Selbstheilung" der deutschen Witschaft, auf die anscheinend noch die meisten Politiker warten, wird es nicht geben.

Groß angelegte und langfristig finanzierte Infrastrukurmaßnahmen wären sicher ein wesentlicher Beitrag für Wirtschaftswachstum und für wieder mehr Zuversicht in diesem Land. - Denn, wie uns künftigen Bauingenieuren und Architekten ein Professor in seiner Einführungsvorlesung schon Anfang der 80er Jahre auf den Weg mit gab:
"Ein Volk das strebt und plant, baut."
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Rutsch ins Jahr 2005. - Vielleicht können wir alle gemeinsam, im Positiven, etwas bewegen. - Ich zähle auf Sie.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Ziegler



Datum: 17 Dezember 2004
Name: Dan Mike Gaisar
Email: danny@gaisar.de

Inhalt der Mitteilung:

Bez. auf "Wie Deutschland wirtschaftlich ruiniert wurde - ein Bericht aus dem Jahre 2010"

Vielen Dank für diese Ausarbeitung, sie hat mir auch als "Nicht-VWL"ler und Laie viele Denkanstösse gegeben.
Ihre Auslegungen sind schlüssig und gut nachvollziehbar.
Aber ich verstehe nicht, warum es hier keine Kritiker gibt, "draussen" laufen sie doch in Massen rum, die die uns täglich verdummen...
Da ich kein VWLer bin, fehlen mir die Mittel / Kenntnisse, an entsprechende Literatur zu kommen. Mich würde interessieren, wie und wo denn eine immer wachsende Wirtschaft und immer neues Schulden machen auf Seiten des Staates hinführen...Denn da hackt es bei mir dann doch aus...(das Verständniss zu Ihrem Aufsatz)

Danke und Gruß,

Dan Mike Gaisar



Datum: 6 Dezember 2004
Name: Torsten Holmer
e-mail: torsten.holmer@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Lieber Herr

Flassbeck,

seit meinen ersten kleinen Schritten auf der Suche nach der Ursache der Probleme stoße ich immer öfter auf das Geldsystem als den fundamentalen Fehler unserer Wirtschaftsstruktur. Nicht das fleissige Arbeiten von Arbeitern und Unternehmern ist das Problem, sondern der Finanzsektor.
Die Art, wie Geld erzeugt und verwendet wird, scheint der Urgrund der Misere des Kapitalismus zu sein. Auf ihren Seiten und Texten finde ich kaum Bemerkungen darüber.
Ich würde mir wünschen, dass sie einen Artikel über die vorgeschlagenen Alternativen (Freigeld, Vollgeld, etc.) veröffentlichen, in dem Sie ihre Sicht dieser Problematik kundtun.

Beste Grüsse,

Torsten Holmer



Datum: 19 Oktober 2004
Name: Florian Janik
Email: florian.janik@gmx.de

Inhalt der Mitteilung:

Hallo Herr Flassbeck und gleich noch vielen Dank.
Auf Empfehlung eines Freundes habe ich heute ihren Artikel über die Glasperlenspieler gelesen und es hat mir großes Vergnügen bereitet.
mfg

Floh Janik



Datum: 10. Oktober 2004
Name: Torsten Holmer
Email: torsten.holmer@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Dr. Flassbeck,
mit viel Genuß habe ich ihren Beitrag "Wie Deutschland wirtschaftlich ruiniert wurde" gelesen und kann ihre Position nur unterstreichen. Ich denke ebenfalls, dassie Neoklassik keine Lösungskonzepte parat hat, ja nicht einmal zu verstehnen scheint, was das Problemst. Ich kann dazu auch das Buch von Karl-Georg Zinn "Wie Reichtum Armut schafft" empfehlen, welches ihre Positionen meines Erachtens unterstützt.
Es ist klar: der Staar muss aktiv eingreifen und sozial sinnvolle Nachfrage schaffen, die durch frisches Geld bezahlt wird.
Bei der Investitionsfrage von seiten des Staates taucht natürlich immer die Angst vor noch mehr Staatsschulden auf, für die sie zwar überzeugend argumentieren, dass sie unausweichlich sind, deren steigende Zinslast aber immer ein schlechtes Gefühl hinterlässt. Hierzu kann ich den Artikel von Egon Kreuzer (auf dessen Seiten ich auf ihren Namen gestossen bin) verweisen:
http://home.knuut.de/EWKberater/Meinung/14021Offenerbriefstoiber.html
Die entscheidende Frage ist für mich: wie kann man den Wahnsinn der unvermeidbaren Schuldenfalle beenden? Da es immer mehr Schulden als Geld geben muss, kann der jetzige Prozess (scheinbar, zumindest nach meinem bescheidenen Wissen) niemals enden, sondern es werden zwangsläufig immer mehr Schulden!

Die Frage nun an sie: welche Lösungen müssen hierfür gefunden werden, welche Ideen schlagen sie vor?
Was halten sie von der Position von Egon Kreutzer in diesem Artikel?
http://home.knuut.de/EWKberater/Meinung/12741%20LB%20Spiegelonline%20SchuldenPleite.html
Mit freundlichen Grüssen

Torsten Holmer



Datum: 11. September 2004
Name: Stefan Töns
Email: stefan.toens@t-online.de

Inhalt der Mitteilung:


Sehr geehrter Herr Dr. Flassbeck,

vor wenigen Tagen habe ich Ihr Zwiegespräch mit Frau Katrin Göring-Eckardt bei Sandra Maischberger auf ntv verfolgt, und ich muß sagen: Sie haben mir leid getan, mit einer solch inkompententen Person über Wirtschaftspolitik und Volkswirtschaft diskutieren zu müssen!
Es war schlicht und ergreifend erschreckend, wie wenig Frau Göring-Eckardt über volkswirtschaftliche Kreislaufzusammen-hänge weiß. Es ist tatsächlich so, wie Sie in einem Ihrer Artikel beschrieben haben: Deren Wahrheit ist einfach, Ihre Wahrheit ist kompliziert!
Die Problematik des Verschuldungszwanges unseres Wirtschaftssystems ist Frau Göring-Eckardt anscheinend weder bekannt, noch hat sie während des Gespräches irgendetwas von dem verstanden, was Sie ihr mitteilen wollten.
Ich möchte mich an dieser Stelle nicht abwertend über die Qualifikation von Frau Göring-Eckardt äußern, aber wie mir scheint, reichen Abitur und ein abgebrochenes Theologiestudium zwar für eine politische Karriere, für die Regierung eines Landes reicht es dagegen hinten und vorne nicht!
Trotzdem Herr Dr. Flassbeck: Machen Sie weiter so! Nutzen Sie bitte jede mediale Gelegenheit, die Widersprüche unseres Wirtschaftssystems anzusprechen. Vielleicht können Sie sich ja auch irgendwann einmal dazu durchringen, als erster Ökonom von Rang und Namen, den zinsbedingten Wachstumszwang offen darzulegen!



Datum: 06. September 2004
Name: Anita Martin
Email: anita.martin@uni-jena.de

Inhalt der Mitteilung:


Sehr geehrter Herr Dr. Flassbeck,
mit großem Interesse habe ich Ihren Artikel im ND vom 4./5.9.04 gelesen und vieles von dem was Sie schrieben, führte mich zu folgenden Fragen an Sie: Was wird geschehen, wenn DT. sich nur noch mit Export-Wirtschaft über Wasser halten kann und die Binnennachfrage/Kaufkraft weiterhin absinkt? Wie werden dann die anderen Länder reagieren? Wird man Dt. dann "fallen" lassen?!
Ihr großes umfangreiches Wissen zu all den Fragen der großen Finanz- und Wirtschaftpolitik in Dt. drängt mir die Frage auf: Warum hört keinen von den Politikern, Wirtschaftsbossen etc. auf Sie und nimmt sich Ihre Ausführungen mal zu Herzen, sind diese "Menschen" denn wirklich so von sich selbst überzeugt, alles besser zu wissen, als diejenigen, die sich über Jahre ein umfangreiches Wissen angeeignet haben?!
Es ist traurig und es macht Angst, wenn man die Abwärtsentwicklung in Dt. miterlebt!
Mit freundlichen Grüssen

A. Martin



Datum: 06. September 2004
Name: Jochen Wegener
Email: jochen.wegener@web.de

Inhalt der Mitteilung:


Herzlichen Dank für Ihr Glasperlenspiel.Treffender ist das Trauerspiel der VWL in diesem Land nicht zu beschreiben. Mir fiel eine Bemerkung von Joan Robinson dazu ein:" Am einen Bein unbewiesene Prämissen, am anderen unbeweisbare Hypothesen, so hinkt die Volkswirtschaftslehre daher."



Datum: 04. September 2004
Name:Monika Heimann
Email: info@agitart.de

Inhalt der Mitteilung:

betrifft: Hartz- Satire

Was ich vom Kapitalismus als solchen halte, bin ich mir nicht sicher. Der Zwang zum sich immer mehr beschleunigendem Wachstum, überfordert m.E. die Menschen zunehmend. Das quantitative Wachstum dürfte begrenzt sein, das qualitative nicht, aber auch da finde ich es gruselig, dass die Produktlebenszyklen bis eine neue Innovation fällig wird, immer kürzer werden. Vielleicht könnten aber auch ganz andere Dinge im kapitalistischen Sinne wachsen, wie Wissen, menschliches Miteinander, Kultur...aber das kann ich mir konkret nicht wirklich vorstellen.
Ich habe mich dann schwer gewundert, dass ich Ihre neueren Artikel dennoch hätte komplett unterschreiben können. Mir scheint aber und das finde ich erschreckend, dass viele Menschen einfach viele Dinge nicht sehen wollen.
Darüber hinaus gefällt mir Ihr Schreibstil.
Ich möchte sie aber vor allem auf etwas hinweisen, falls sie Spaß an Satire haben: Ein Online-Shop für Neuarme, welcher vor allem Produkte und Dienstleistungen zum Vertuschen der Situation anbietet: www.laldel.agitart.de



Datum: 27. August 2004
Name: Stefan Töns
Email: stefan.toens@t-online.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Dr. Flassbeck,

Stimmen wie die Ihrige sind heuer leider kaum noch zu vernehmen, jedwede Gegenrede oder Kritik an der Wirtschaftspolitik der letzten Jahre geht im ohrenbetäubenden medialen Trommelwirbel unter. Vom neoliberalen Mainstream abweichende Kommentare sind fast nur noch über das Internet zugänglich.
Die Meister des Glasperlenspiels haben sich zu einem neuen Spiel zusammengefunden und komponieren aus immer gleichen Ideen ein in ihren Augen perfektes Meisterwerk. Wie absurd sich diese Kompositionsversuche angesichts der Realität darstellen, verdeutlicht ein Kommentar von Glasperlenspielmeister Hans-Werner Sinn, der die Ergebnisse der Brüning´schen Deflationspolitik der 30er Jahre mit folgendem Kommentar bedachte: "Wenigstens war die deutschen Wirtschaft wieder wettbewerbsfähig."
Als großem Verehrer von John-Maynard Keynes möchte ich Ihnenfolgendes mit auf den Weg geben: Schlagen Sie bei Keynes nach, was dieser in seinem Hauptwerk über die Theorien des Kaufmanns Silvio Gesell geschrieben hat. Angesichts der gewaltigen Kapitalakkumulation sollte sich jeder Volkswirtschaftler gedanken über die Funktionsweise des kapitalistischen Wirtschaftssystems machen. Kritik am Kapitalismus bedeutet nicht Kritik an der Marktwirtschaft.
Solange dieses System dem zinsbedingten Wachstumszwang der Wirtschaftsleistung unterliegt, ist ein totaler Zusammenbruch in nicht allzu ferner Zukunft unvermeidbar, entwederwirtschaftlich oder politisch.



Datum: 30. Juli 2004
Name: Heiko Hesse
Email: walterv@gmx.de

Inhalt der Mitteilung:

betrifft: Wie Deutschland wirtschaftlich ruiniert

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

ich habe mit großem Interesse Ihren Artikel "Wie Deutschland wirtschaftlich ruiniert wurde" gelesen und er hat mir sehr gefallen.
Ich bin ökonomisch weiß Gott nicht so vorbelastet wie Sie, aber ich frage mich auch immer wieder, warum so viele Leute das glauben, was die Politik und die Wirtschaft zu diesem Thema sagen.
Zu der Frage, warum ausgerechnet die Unternehmer für die Abschaffung bzw. Verschlechterung des sozialen Netzes sind, gibt es meines Erachtens eine einfache Antwort. Ein "Kapitalist" (ich vermeide das Wort Unternehmer) hat ohne ein williges Arbeitslosenheer nunmal kein Druckmittel mehr. Solange sich ein Arbeitsloser nicht für ein Appel und ein Ei verkaufen muß, kann ein "Arbeitgeber" das Lohnniveau nicht senken.
Warum die Gewerkschaften nicht dagegen angehen? Weil ihnen die Leute, die sie vertreten (die "Arbeitnehmer") in den Rücken fallen. Nicht unbedingt handfest (Streikverweigerung) sondern einfach verbal (etwa: "Ist mir egal, ob ich 40, 50 oder 60 Wochenstunden arbeite. Hauptsache ich habe Arbeit").

Mit freundlichen Grüßen

Heiko Hesse



Datum: 26. Juli 2004
Name: Ralf Klein
Email: ralf.klein@arcelor.com

Inhalt der Mitteilung:

betrifft: Ist Vernunft noch erlaubt

Sehr geehrter Herr Flassbeck

Ihre Ausführungen in der Frankfurter Rundschau zeigen mir, dass es vielleicht doch noch einen Funken Hoffnung gibt, dass es in Deutschland wieder aufwärts geht. Offensichtlich sind nicht alle Wirtschaftsexperten verblendet oder besser geblendet von der Angst vor der nächsten Vierteljahresbilanz.



Datum: 22. Juli 2004
Name: Anneliese Ripsam
Email: anneliese.ripsam@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

durch puren Zufall bin ich auf Ihren Bericht gestossen und habe ihn völlig fasziniert von Anfang bis Ende verschlungen! Warum, bitte, sind Menschen wie Sie nicht in der Politik (statt der Versager, die dort überall sind)? Ich bin in allen Dingen völlig Ihrer Meinung, allerdings hätte ich es nicht so ausformulieren können (Nicht-Akademikerin).
Was kann man denn nur tun, damit der Bericht aus dem Jahr 2010 positiver ausfallen wird?
Mit besten Grüßen

Anneliese Ripsam
(Sekretärin, seit 36 Jahren eine der treuesten Steuerzahlerinnen der Bundesrepublik Deutschland)



Datum: 15. Juli 2004
Name: Horst Fickenscher
Email: helmetzer@web.de

Inhalt der Mitteilung:

betrifft: Ist Wachstum die Lösung?

Mit Interesse habe ich die Aufsätze zur aktuellen wirtschaftlichen Situation in Deutschland gelesen.
Ich stimme überein, dass eines der Hauptprobleme die mangelnde Kaufkraft breiter Schichten ist.
Dass Vertreter ein und derselben "Wissenschaft", der Volkswirtschaftslehre, zu diametral gegensätzlichen Aussagen kommen, zeigt doch, dass es sich um eine Wissenschaft im engeren Sinne gar nicht handelt. Vielmehr wird unter dem wissenschaftlichen Deckmäntelchen knallharte Interessenpolitik betrieben. Beispiel Hr. Sinn: 42-Stundenwoche für alle ohne Lohnausgleich schafft Arbeitsplätze. Wenn bisher bezahlte Überstunden künftig unentgeldlich geleistet werden, haben doch die Leute noch weniger Geld in der Tasche. Wer soll dann die mehr produzierten Produkte kaufen?
Bedenklich stimmt aber, dass in den Massenmedien fast nur noch Leute vom Schlage Hrn. Sinns zu Wort kommen und deren Aussagen fast schon als Dogma hingenommen werden.
Viele Leute glauben, dass es eine! richtige Wirtschaftspolitik gibt, deren Durchführung allen nützen würde. Es ist doch aber so, dass jede Weichenstellung einer gewissen Gruppe nützt, einer anderen schadet. Hier muss es sich nicht um ein Nullsummenspiel handeln, ein positives oder negatives (zur Zeit wohl eher letzteres) Gesamtresultat ist möglich. Was allerdings die SPD bewogen hat, Politik auf Kosten der sozial Schwachen zu machen, ist mir rätselhaft; der angeblich so dumme Wähler wird dafür die Quittung erteilen.
Eine grundsätzliche Frage möchte ich noch zur Diskussion stellen: Auch aus den Aufsätzen von Dr. Flassbeck lese ich heraus, dass ohne Wachstum keine Besserung zu erwarten ist.
Anscheinend ist unser System tatsächlich auf Wachstum angewiesen. Ein längerfristiges exponentielles Wachstum ist aber nicht möglich, wie jeder mit dem Taschenrechner ausrechnen kann. So bedeutet schon ein jährliches Wachstum von 3 %, dass sich nach 100 Jahren alles ver-16-facht hat.
In der Geschichte hat sich dieses Problem doch immer wieder durch kriegerische Zerstörung und vollständige Entwertung von Geldvermögen gelöst. Wenn wir das nicht mehr wollen, so wäre es doch an der Zeit dieses System einmal grundsätzlich in Frage zu stellen.



Datum: 29. Juni 2004
Name: Dschandra Andreas Doetsch
Email: d.doetsch@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Dr. Flassbeck,

gestern habe ich (Student der VWL im 4. Semester der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) mit großem Interesse und großer innerer Anteilnahme Ihrem splenditen Vortrag über das Thema "Modell Deustchland auf dem Prüfstand der Weltwirtschaft -eine Betrachtung aus neokeynesianischer Sicht" gelauscht und möchte Ihnen dafür auf diesem Wege persönlich danken, daß endlich einmal die uns bedrückenden ökonomischen Probleme so dargelegt und erläutert wurden wie sie wirklich sind und das dumme Mediengequake wie auch das vollkommen modellorthodoxe elfenbeintürmische Gerede so gar mancher Professoren kritisiert und in Frage gestellt wurde. Es hat mich mit sehr viel Freude und Begeisterung erfüllt mit welchem Herzblut Sie referriert haben.
Sie haben mir aus dem Herzen gesprochen und geholfen einiges endlich wirklich verstehen zu können- vor allem wie sich die Sachverhalte im Lichte der Realität darstellen. Als Student erlauben Sie mir den Seufzer: schade, daß Sie nicht lehrender Professor für Makroökonomie geworden sind, denn Persönlichkeiten wie Sie, die den jungen Menschen ein unorthodoxes wie auch facettenreiches Denken mit Bezug zur Praxis vermitteln, wären sehr gefragt und nicht Lehrende mit dem Charme einer Salzsäule, die sich zwanghaft an den idealtypisch stilisierten Dogmen realitätsferner Modelle festzuklammern scheinen, die mehr Fragen aufwerfen als sie beantworten können.
Kurzum, es war ein Genuß Ihren Ausführungen lauschen zu dürfen und Sie-wenn gleich auch nicht persönlich-kennengelernt haben zu dürfen als eine Persönlichkeit, die mein Leben ungemein bereichert hat.
In diesem Sinne grüße ich Sie herzlich mit besten Wünschen aus Freiburg

Dschandra-Andreas Doetsch



Datum: 09. Juni 2004
Name: Giuseppe Navetta
Email: giuseppe.navetta@hwp-hamburg.de

Inhalt der Mitteilung:

Eine kurze polemische Spitze und eine Art Danksagung meinerseits:

Leider gibt es, ganz genauso wie es Pierre Bourdieu mal formulierte, auch in unserem Land zu wenig kritische Ökonomen und Sozialwissenschaftler. Der größere Teil begnügt oder vergnügt sich viel zu oft in der Funktion interllektueller Hofschranzen. Liegt es am Charakter des einzelnen Wissenschaftlers oder eher an der Tatsache, das die Ökonomik so etwas wie Herrschaftswissen vermittelt und der Umgang mit einem solchem Wissen gewissermassen zum "Leichtsinn" verführt? Wenn letzteres zutrifft,was ich hoffe, denn soviel charakterlich "schlechte" Menschen" kann es ja gar nicht geben, dann sollten Ökonomen ihre nur vermeintlich ständig postulierte wertfreie Theorie zumindest hinsichtlich einer verbesserten Transparenz für den Nicht-Fachmann überprüfen.
Wie oft hier der Bürger ob nun aus Absicht oder Dummheit in die Irre geführt, ist eigentlich nicht hinnnehmbar.
Auch wenn sie zum Schluß an ihrem eigenen Fach verzweifelte und eigenen Studenten vom Studium der Ökonomie abriet, Joan Violet Robinson gehörte zu den wohltuenden Ausnahmen dieser Zunft, wo kritisch wacher Verstand und emanzipatorischer Auftrag nicht im Laufe der Karriere verloren gegangen sind.

Sie, Hr. Flassbeck gehören ebenso zu den Ausnahmen.

Giuseppe Navetta



Datum: 25. März 2004
Name: M. Voigts
Email: mvoigts@t-online.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Flassbeck,

ich habe Ihren Aufsatz zu "Beliebigkeut als Prinzip" in der GEW-Zeitung Niedersachsen gelesen und bin froh, mit meinen Schülerinnen und Schülern im Wirtschaftslereunterricht im 13. Jg. endlich mal einen Text bearbeiten zu können, der die Wirtschafts- und Finanzpolitik neoliberaler Provinienz zudem noch mit Witz auf die Hörner nimmt.

Mit freundlichen Grüßen

M. Voigts



Datum: 23. Februar 2004
Name: Jens Bernert
Email: herausgeber@blauerbote.com

Inhalt der Mitteilung:

Hallo!

Ich habe schon auf Ihre neuen Beiträge gewartet und sie natürlich gleich gelesen. Lichter am Ende des neoliberalen Tunnels!

Gruß



Datum: 28. Januar 2004
Name: Jens Thiele
Email: karme@unforgettable.com

Inhalt der Mitteilung:

Vielen Dank für Ihre Artikel. Ich finde Ihre Argumentation schlüssig - vermisse allerdings auch die Auseinandersetzung mit der Grundlage Ihrer Argumentation: exponentielles Wachstum.
Exponentielles Wachstum kann offensichtlich auf Dauer in einem endlichen System nicht funktionieren.
Vielleicht habe ich aber auch einen entsprechenden Artikel einfach übersehen.

Grüsse

Jens Thiele


PS: zu einem Kommentar weiter unten:
der freie Fall beschreibt kein exponentielles "Wachstum".(Beschleunigung ist im Idealfall konstant => Geschwindigkeit steigt linear => zurückgelegter Weg "wächst" quadratisch)



Datum: 28. Dezember 2003
Name: Horst Willenberg
Email: horst@indispos.de

Inhalt der Mitteilung:

Guten Tag!

Vielen Dank für Ihren Mut und Ihre Beweglichkeit. Vielleicht sind Sie nicht im Recht, ich kann es nicht ermessen - aber es macht Mut, Ihren beruflichen Werdegang zu lesen.
Alles Gute

Horst Willenberg



Datum: 9. Dezember 2003
Name: Jens Heinz

Email: jens-heinz@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Hallo Herr Flassbeck,

ich lese immer mit höchster Begeisterung Ihre aktuellen Artikel. Ich finde es jedoch erstaunlich, dass sich der Mainstream immer noch gegen solche Ansichten sträubt, und diese auch nicht im Ansatz aufkommen lässt. Ich würde mich doch freuen wenn die Diskusionen im TV "Christiansen, Berlin-Mitte et al." sich doch langsam vom Stammtischniveau erheben würden.
Was sagen Sie denn eigentlich zum "Merz-Konzept"? Ich würde mich über einen entsprechenden Artikel sehr freuen.

MfG Jens Heinz



Datum: 2. November 2003
Name: Daniel Nyhof
Email: danielnyhof@arcor.de


Inhalt der Mitteilung:

Guten Tag Dr. Flassbeck,

ich bin über Google auf Ihre Seite gestoßen. Ich möchte mich recht herzlich dafür bedanken, dass Sie an dieser Stelle ihre Aufsätze veröffentlichen. Ich habe soeben den Bericht über die paritätische Finanzierung der Sozialsysteme gelesen. Wir behandeln dieses Thema und auch weitere Fragen der aktuellen Reformpolitik im Leistungskurs Klasse 12.
MfG

Daniel Nyhof



Datum: 2. November 2003
Name:Max
Email:

Inhalt der Mitteilung:
@Reinhard Dowe

Herr Flassbeck meint mit der Unmöglichkeit des exponentiellen Wachstums die Unmöglichkeit EWIGEN exponentiellen Wachstums. Deshalb dürften Sie beide eigentlich auf gleicher Linie liegen.
Natürlich ist exponentielles Wachstum möglich, aber immer nur über begrenzte Zeit. Beim freien Fall kommt irgendwann der Aufschlag, beim zuwachsenden Seerosenteich irgendwann das Umkippen des Gewässers und in einem Geldsystem mit Zinseszins eben der wirtschaftliche Zusammenbruch.
Sie haben also beide Recht :-)

Max



Datum: 17. September 2003
Name: Reinhard Dowe
Email: reinhard.dowe@futurverlag.de

Inhalt der Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Herr Dr. Flassbeck,

ich hoffe, Sie erlauben es mir, Herrn Quart zu antworten. VieLleicht gefällt's auch Ihnen.

Immer wieder erstaunt es mich, dass Grundsatz-Behauptungen aufgestellt werden, die ein anderer auf Anhieb widerlegen kann. Hierfür greife ich nur den letzten Halbsatz Ihres letzten Satzes auf: „..., denn expotentiell kann sich weder die Wirtschaft noch irgendetwas auf dieser Welt entwickeln.“
Sie kennen doch bestimmt den „freien Fall“! Wie erhöht sich die Geschwindigkeit nach je x Meter Fallstrecke oder nach x Sekunden Zeitspanne? Oder meinten Sie das nicht?
Dann betrachten Sie doch den Seerosen-Teich. Die Seerose kann unter günstigen Bedingungen die Zahl ihrer Blätter von Tag zu Tag verdoppeln! Nach einiger Zeit ist der See herrlich anzusehen, wenn er zu einem Viertel bedeckt ist. Doch schon am nächsten Tag ist er zu Hälfte und am übernächsten Tag zur Gänze gefüllt. Dann kippt der See um!

Oder wie ist das Wachstum der Erdbevölkerung? Ja, irgendwann ist auch Schluss mit Schuldenmachen bzw. Geldscheffeln! Und auch dafür gibt es mehrere Lösungen! Auf nur eine oder nur zwei möchte ICH mich keinesfalls festlegen!

Beste Grüße

Reinhard Dowe



Datum: 2. September 2003
Name: Detlef Ouart
Email: detlef.ouart@web.de


Inhalt der Mitteilung:

Hallo Herr Flassbeck,

ich habe interessiert einige Aufsätze von Ihnen studiert. Sie schreiben an einigen Stellen richtig, dass es im derzeitigen System unwichtig ist OB man sich verschuldet, wichtiger ist WER sich verschuldet. Sie schreiben weiter, in der derzeitigen Krise müsse sich der Staat noch mehr verschulden um die Konjunktur wieder anzukurbeln. Und dann schreiben Sie auch, der Staat müsse eben in fetten Jahren Kapital für schlechtere Zeiten zurück legen usw. Das ist alles schon richtig aber leider auch nicht die Lösung. Was Sie vielleicht übersehen haben ist, dass sich die Geldvermögen bzw. Schulden durch den Zinseszins expotentiell entwickeln. Irgendwann ist Schluss mit Schuldenmachen bzw. Geldscheffeln, denn expotentiell kann sich weder die Wirtschaft noch irgendetwas auf dieser Welt entwickeln.

Mit freundlichen Grüßen

Ouart



Datum: 20. Mai 2003
Name: Christoph Gnauck
Email: C.Gnauck@gmx.de

Inhalt der Mitteilung:

Kaum einer kann diesem Hick-Hack in der Politik wohl entgehen. Dabei stellen sich die Politiker immer wieder die Frage: "Was sollen wir tun?" Es ist schon erstaunlich, wie ratlos unsere Repräsentanten wirken, wenn sie mal etwas Zukunftssicheres auf die Beine stellen sollen. Die Pläne zur Beseitigung friktioneller Arbeitslosigkeit machen Sinn, sind aber wohl kaum der Schlüssel zu all unseren Problemen. Es stellt sich doch die Frage, wo soll man überhaupt anfangen. Es ist doch de facto so, dass der größte Teil unserer Arbeitslosigkeit durch system- oder merkmalsstrukturelle Arbeitslosigkeit verursacht wird. Da macht es doch Sinn, erst mal dort anzufangen. Nun könnte man diese Diskussion endlos fortführen, wo man kürzen und umstrukturieren sollte. Das würde jedoch zu nichts führen. Es ist schlimm, dass unsere Politiker so ratlos erscheinen.
Jedoch viel schlimmer finde ich, dass sich ein Michael Sommer hinstellt und seine Mitglieder mehr oder weniger verschaukelt. Wie kann er ernsthaft erwarten, dass ein Konjunkturprogramm über 15 mrd. Euro unsere Arbeitslosigkeit vermindern soll, wenn die Quote für konjunkturelle Arbeitslosigkeit gerade einmal bei 15% liegt. Wenn ich ein arbeitsloses Gewerkschaftsmitglied wäre, würde ich mich über den lieben Herrn Sommer aufregen, dass er nicht konstruktiv daran mitarbeitet, mir einen neuen Job zu verschaffen, indem er bessere Rahmenbedingungen mit der Politik schafft. Denn wenn ich einen Job habe, ist es mir völlig egal, wie viel Arbeitslosen- oder Sozialhilfe ich bekäme. Ich arbeite schließlich. Wenn nun also endlich mal etwas getan würde, bräuchte man sich weniger Sorgen um die Höhe um Arbeitslosen-und Sozialhilfe zu machen, da die meisten Arbeitslosen entweder nur kurz arbeitslos sind, oder es gar nicht werden.Das würde den Staat viel weniger Geld kosten, als diese ganze Diskussion, die nur Zeit kostet. Zudem schafft das steigende Nachfrage. Denn wenn die Leute mehr Geld zur Verfügung haben, geben sie mehr aus. Wenn die Konsumnachfrage steigt, wird auch zwangsläufig die Arbeitslosigkeit sinken, denn die mehr Nachfrage und mehr Konsum führen zu mehr Produktion.
Wenn die Produktion steigt, steigt auch die Nachfrage nach Arbeitkräften. Zudem ist es doch so, dass der Sozialstaat nach deutschem Prinzip bei der jetzigen Lage nicht mehr tragbar ist. Das schreit doch gerade zu nach Reformen. Aber grundlegenden, nicht bloß ein Rädchen hier und dort gedreht. Deswegen sollte man den Standort Deutschland für ausländische und inländische Investoren rentabler manchen. Das würde zum einen Arbeit hier halten und die Firmen nicht dazu zwingen, sich ein zweitesStandbeinm Ausland aufbauen zu müssen. Und zum anderen ausländische Investoren anlocken.
Am Anfang würde das zwar vielen Arbeitslosen "weh" tun, aber je länger wir warten, desto auswegloser wird die Situation. Früher oder später muss in der Richtung der Lohnnebenkosten etwas getan werden. Zudem sollte verstärkt auf Bildung gesetzt werden, so dass merkmalsstrukturelle Arbeitslosigkeit nur noch in geringen Maßen entstünde. Es gibt zurzeit viele offene Stellen, die nicht besetzt werden, weil es an entsprechenden Kräften fehlt.
Diese Diskussion könnte man bis ins Unendliche weiterführen. Ich möchte nur noch einmal betonen, dass ich es sehr bedauere, dass die Gewerkschaften keinen vernünftigen Vorschlag auf den Tisch gelegt haben. Denn dieser wird auf Dauer gar nichts ändern.



Datum 09. April 2003:
Name:Jörg Hartmann
Email:jhartmann@aquilacoop.de

Inhalt der Mitteilung:

Irgendwo in Ihren Aufsätzen las ich einen Satz über komplexe mathematische Modelle der „Neo-Klassiker“, in denen die ihre Theorien zu belegen suchen. Das klang etwas geringschätzend gegenüber mathematischen Modellen. Auch bei anderen kritischen Autoren liest man zuweilen von „ominösen Empirien“
etc. Das kommt vermutlich bei manch einem so an, als seien die „Neo-Klassiker“ sozusagen die Mathematiker unter den Ökonomen (man könnte auch sagen: die kühlen Berechner), auch wenn sie beim Formelaufstellen zuweilen etwas übersehen. Die Kritiker, die „echten“ Makroökonomen dagegen sind eher keine Fans der Mathematik, könnte manch Leser denken.

Das freilich ist erstens falsch (ein kolossales Mißverständnis) und zweitens, natürlich, ein offensichtlicher Widerspruch zum häufigen Gebrauch des Wortes Logik (auch in Ihren Texten). Denn was ist Mathematik anderes als in Zahlen und Variablen aufgeschriebene Logik? Und in Wahrheit ist die Schwäche der „Neo-Klassiker“ ja gerade ihr mathematisches Unvermögen: Sie können vielleicht rechnen, also kommen mit Hilfe von Formeln zu irgendwelchen Ergebnissen (oder auch anhand gewollter Ergebnisse zu dazu passenden Formeln). Nur fehlt ihnen sowohl die Fähigkeit als auch vielfach der Wille, jene Formeln der (volks-)wirtschaftlichen Realität abzuschauen.

Es ist in ausnahmslos allen Fällen möglich, den Unsinn, der von diesen „Neo-Klassikern“ dahergerechnet wird auch mathematisch zu entzaubern, also nachzuweisen, daß die schön anzuschauenden Rechenmodelle nichts taugen, die (zumeist) Herren sich also gründlich verrechnet haben. Das einzige, was man dazu braucht, sind die zugrunde gelegten Zahlen (und ihre Quellen) und das jeweilige Modell, die Modellrechnung (und icht nur die veröffentlichten, angeblich „mathematisch nachgewiesenen“ Schlußfolgerungen).

Mir als (beratendem, teils auch umsetzendem) Praktiker ist der Zugang zu diesen Dingen leider nicht so leicht möglich wie jenen, die einen größeren Teil ihrer Zeit mit akademischem Quellenstudium verbringen (können). Trotzdem ist mir dies ein wichtiges Anliegen, das leider aber bisher (meines Wissens) kein Podium, kein Forum, na Sie wissen schon, keine über Individuen und Einzelbeziehungen hinausgehende Basis hat, jedenfalls keine, von der ich wüßte. Genau so etwas braucht es aber, und da würde ich mich auch gern einbringen. Es kann schließlich nicht sein, daß zwar selbst in der FTD regelmäßig Beiträge erscheinen, die all das „Experten“-Gesülze, all den „Reform“-Schmarrn mindestens hinterfragen, wenn nicht klar als Unfug entlarven, gleichzeitig aber die mediale (und politische) Meinungsmacht unverrückt bei den „neo-klassischen“ „Experten“ steckenbleibt. Da braucht es eine Gegenöffentlichkeit, und für die braucht es erst einmal handfestes argumentatives Futter, daß die „Experten“ mit ihren eigenen Waffen zu schlagen im Stande ist. Zu diesen eigenen Waffen gehört die Fixierung auf betriebswirtschaftliches. Denn es ist auch betriebswirtschaftlich gesehen barer Unfug, was da so alles palavert wird. Beispiel Kosten: Alle Welt schreit „Wehe!“, wenn z.B. von der EU ´mal wieder „Kosten erhöht“ werden, indem etwa die Entsorgung oder längere Garantiezeiten geregelt werden. Daß es hier gar nicht um zusätzliche, sondern nur um verlagerte Kosten handelt, will ich mal gar nicht weiter erörtern. Aber: Kein Mensch unter diesen „Experten“ merkt, daß es sich um Vorleistungskosten handelt, die für alle Marktteilnehmer gleich sind, die also lediglich insgesamt zu höheren Preisen (im Segment) führen, und zwar nicht prozentual sondern absolut. Wenn vorher etwas 90 Bananen (meine Währung) Herstellungskosten hatte, das Konkurrenzprodukt zu 80 Bananen hergestellt werden konnte, und nun beide Produkte mit -- sagen wir mal, damit es deutlicher wird -- 1000 Bananen Entsorgungskosten belastet werden (weil es z.B. um Giftiges geht), was heißt das -- rein betriebswirtschaftlich -- für den Hersteller mit den vorher 90 Bananen Kosten, also dem typische deutschen IHK-Mitglied unter Kostendruck? Bingo! Ab sofort sind die 10 Bananen Kostenunterschied nur noch Peanuts, weil wen schert schon eine Differenz zwischen 1090 und 1080? (Zumal, ganz nebenbei, durch die Verlagerung der Kosten eine kleine Inflation ...)

Na ja, und so weiter. Also all das, was volkswirtschaftlich Unfug ist, ist auch (aus Sicht des Durchschnittsunternehmers, also insbesondere aus Sicht des Mittelstandes) betriebswirtschaftlich Unfug. Meistens wird einfach übersehen, daß ein individuelles Schnäppchen etwas anderes ist als eine Kostenreduktion, die jeder, also auch die gesamte Konkurrenz mitnimmt, die also lediglich zum Preisverfall führt. (Dito bei Lohn„zurückhaltung“.)

Langer Text, kurze Essenz: Woll´mer nich´ mehr d´raus mache´ als nur ein paar schöne Texte zum Lesen? Eigene, schlüssige Konzepte z.B., eigene, unwiderlegbare Modellrechnungen, die sich auf die Vorarbeit der „Experten“ explizit stützen (so weit möglich) bzw. beziehen? Eine eigene Lobby, nur eben nicht für eigene „Experten“-Jobs (ich bin da fein raus, ich brauch´s als Teil der „freien Wirtschaft“ nicht) sondern der Sache wegen? Also auch erstmal nicht mit Presse und so, weil besser ausgegoren als schnell und laut?

Wär schön. Eigentlich gibt´s gar nichts Wichtigeres (global gesehen).



Datum: 08. April 2003
Name: Jörg Hartmann
Email: jhartmann@aquilacoop.de

Inhalt der Mitteilung:

Konfusion Arbeit und Arbeitsplätze

Jüngst wieder in FTD schreiben Sie (sinngemäß), daß nicht Umverteilung sondern nur Wachstum Arbeitsplätze schafft. Natürlich kann die Art von Umverteilung, die heute von allerlei "Experten" gepredigt wird (nämlich es den ohnehin schon Arbeitslosen zu nehmen) nichts schaffen, erst recht keine Arbeitsplätze. Trotzdem ist Ihre Argumentation in einem wesentlichen Punkt brüchig: Sie verwechseln Arbeit mit Arbeitsplätzen.
Um es mal platt zu beschreiben: die Zahl Arbeitsplätze ist gleich dem Quotienten aus der Gesamtarbeit und der durchschnittlichen Arbeit je Arbeit"nehmer". Ob man letztere nun in Stunden oder in anderen Größen berechnet, ist letztlich Schnuppe. (Man kann ja auch in 80 Managerwochenstunden genauso wenig zu stande bringen wie in einer geregelten 35-Stunden-Arbeitswoche.) Tatsache ist: Wenn pro Nase weniger gearbeitet wird, sind bei gleicher (nachgefragter) Arbeit(smenge) mehr ArbeitsPLÄTZE da.

Das ist natürlich noch keine praktische Lösung, weil man die Neuverteilung der Arbeit nicht gerade mal so per Verordnung oder "Bündnis für Arbeit" regeln kann, jedenfalls nicht allein dadurch, daß Arbeitszeitverkürzung vereinbart wird. (Denn statt zu automatischen Neueinstellungen würde dies wohl in vielen Bereichen eher zur höherer Arbeitsintensität führen und somit im Effekt lediglich eine Lohnkürzung bedeuten.) Aber es zeigt doch, daß (Um-)Verteilung als solche (nicht automatisch das, was Politikern unter UmverteilungsPOLITIK einfällt) durchaus etwas mit der Zahl der ArbeitsPLÄTZE zu tun hat.



Datum: 03. April 2003
Name: Jörg Hartmann
Email: jhartmann@aquilacoop.de

Inhalt der Mitteilung:

Übrigens versuchte sich Platon schon vor mehr als 2000 Jahren an einem Systemischen Denken, wenn er in seiner Schrift Politeia Gerechtigkeitsfragen in dynamischer und struktureller Sicht diskutiert." Dazu muß ich (pardon) anmerken, daß das Systemische Denken nun gerade keine Erfindung des Selbstdarstellers Platon sondern die Kunst der von ihm verfemten Relativisten/Sophisten war. (Mit "Philosophen" kann man das nicht diskutieren. Die haben keine Ahnung - die wissen noch nicht einmal, daß "Sophist" zunächst exakt dasselbe bedeutet wie "Philosoph" ...)



Datum: 20. Februar 2003
Name: Günter Woltmann-Zeitler
Email: anpwoltmannzeitler@hotmail.com


Inhalt der Mitteilung:

Die Überwindung der Massenerwerbslosigkeit Von Günter Woltmann-Zeitler
S. Kommentar-Bereich



Datum: 13. Februar 2003
Name: Wolfgang Teune
Email: teune@t-online.de

Inhalt der Mitteilung:

Seltsam ist es, wie das ökonomische Denken verkümmert ist.Mikroökonomische Betrachtungen können an vielen Stellen nur als irrelevant bezeichnet werden, weil der Übergang von einem methodischen Modell ( HÖ) hin zu tatsächlichem Organisationshandeln von und in Unternehmen nicht reflektiert wird.

Makroökonomie versucht wenigstens noch Kreislaufzusammen-hänge zu denken, wie das in den Texten von Flassbeck ja hinreichend deutlich wird. Der Kreislauf müßte nun langsam als "System" gedacht werden, das mit einem vergleichsweise einfachen mechanischen Modell nichts mehr zu tun hat. Übrigens versuchte sich Platon schon vor mehr als 2000 Jahren an einem Systemischen Denken, wenn er in seiner Schrift Politeia Gerechtigkeitsfragen in dynamischer und struktureller Sicht diskutiert. Bedauerlicherweise hat die Polemik von Popper nur immer wieder die "Utopie" herausgestrichen, statt zu sehen, wie Platon das Denken weg von einfachen Kausalketten hin zu Gesamtsichten lenken wollte.( Die Idee einer Sache ist das Gesamtbild, nicht nur ein Aspekt,) Was sich analytisch vielleicht noch trennen läßt, geht es ans Handeln, stehen wir wieder in der Ganzheit.
Also: in der Nachfolge von Marx wäre ein vergleichbares "System" zu formulieren, der wenigstens noch die Dynamik vonWirtschaft und Gesellschaft zu denken versuchte.



Datum: 23. Januar 2003
Name: Peter Balluff
Email: peter.balluff@verdi.de

Inhalt der Mitteilung:

Ich habe heute morgen(23.01.03) ihren Kommentar im DLF gehört, war davon sehr angetan, habe jetzt einige ihrer Artikel gelesen, die mir bei meiner Tätigkeit als Gewerkschaftssekretär sicher weiterhelfen werden und bin der Meinung, daß viel mehr gegen den herrschenden "mainstream" (auch bei Gwerkschaften), der sich wie Kleister auf die Gedanken legt, getan werden muß.



Datum: 11. November 2002
Name: Ferdinand Dürr
Email: ferdinand_duerr@yahoo.de

Inhalt der Mitteilung:

Eine Anmerkung zu Reinhold Laubis Eintrag:

Sicherlich gibt es Argumente, die gegen eine Devisenumsatzsteuer sprechen, doch sehe ich durchaus Argumente, die dafür sprechen. Eigentlich ist es schon eineAussage an sich, dass Herr Tobin, der die nach ihm benannteTobinsteuer entwickelt hat, damit das System flexibler Wechselkurse und einen freien Weltmarkt sichern wollte. Er befürchtete, ansonsten würde es zu Finanzmarktkrisen kommen, die große wirtschaftliche Schäden hinterlassen. Aus diesen Gründen sehe ich keine Veranlassung dafür, dass Globalisierungskritiker als schädlich darzustellen wären. Meiner Ansicht nach vertreten diejenigen ihre Interessen aktiv, was in jedem demokratischen Staat gestattet seinsollte. Sie deuten an, dass die GlobalisierungsGEGNER vermummt seien. Hierzu zwei Anmerkungen: Zum einen glaube ich kaum, dass Mitglieder dieser Gesellschaft wirklicheGlobalisierungsgegner sind, trinken sie doch sicher auchKaffee und essen Orangen. Kritiker aber an einem Prozess zu sein, der dem einem Teil der Erde großen Schaden zufügt, odermihm zumindest nicht die Chance gibt seine Entwicklung voran zu treiben, halte ich nicht nur für legitim, sondern gar für unterstützenswert. Zur Vermummung bleibt zu sagen, dass eine Demokratie, die sich deutlich zu Grundrechten bekennt, diese auch in vollem Umfang zulassen sollte. Die Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheit einzuschränken, nur weil man auf undurchsichtige Weise in Kungelrunden Dinge beschließen möchte, die man vor seinen Wählern lieber nicht vertreten müssen möchte? Sicherlich sollten sich die nicht gewaltbereiten Kritiker an der Globalisierung nicht verstecken müssen, doch nur weil es einige schwarze Schafe in der Herde gibt gleich die ganze Zunft verteufeln?

Sicherlich läßt es sich über diese Dinge streiten, doch würde ich mir wünschen, Sie würde eine differenziertere Sichtweise haben.

Ferdinand Dürr

PS: Ich argumentiere hier einzig zum vorangegangenen Kommentar von Reinhold Laubis.



Datum: 29. Juli 2002
Name: Karl-Heinz Schmeiduch
Email: KHSCHMEIDUCH@t-online.de

Inhalt der Mitteilung:

Werter Herr Flassbeck,

Ihre Aufsätze in der "Wirtschaft & Markt" lese ich mit großem Interesse. Ihrer Einschätzung der Hart-Kommission kann man nur zustimmen. Doch wenn meine Informationen richtig sind hat dies Kommission noch ein falsches Ass im Ärmel. Die Schaffung von Einmannunternehmen (wie z.B. in den USA in der IT_Branche)mit Hilfe der Arbeitsämter. Auf diese Art und Weise will man weitere Arbeitslose verschwinden lassen und hat ausserdem den "positiven" Effekt, dass diese Menschen sich dann um ihre Arbeit und ihre soziale Absicherung selber kümmern müssen. Ich würde gern etwas über die gigantische Kapitalvernichtung durch die Börsen lesen.

Mit freundlichen Grüßen

KHSCHMEIDUCH



Datum: 20. Febraur 2002
Name: Reinhold Laubis
Email: webmaster@self-go.org

Inhalt der Mitteilung:

Am Samstag den 2002-02-16 durfte ich Herrn Dr. Flassbeck live bei seinen makroökonomischen Vorträgen in Bad Boll im Rahmen einer Tagung erleben. Wenn man von Stuttgart nach Ulm fährt, läßt man den Badeort am Fuße des Albaufstiegs links liegen. Er beherbergt das Seminar für freiheitliche Ordnung (www.sffo.de). Die Art wie er wirtschaftswissenschaftliche Zusammenhänge darstellte war für Fachleute und Nichtfachleute gleichermaßen überzeugend. Er zeigte sehr spannend, wie unterschiedlich die Notenbanken der drei größten Währungsgebiete Dollar, Euro und Yen auf Tendenzen an den Kapitalmärkten reagieren. Weshalb die zunehmenden Probleme mit den Wechselkursen besser durch eine Währungsunion als durch eine Devisenumsatzsteuer gelöst werden, wurde plausibel belegt. Es ist zu fürchten, dass wenn Nationalökonomen wie er in Zukunft nicht mehr gebührend beachtet werden, die vermummten Globalisierungs- gegner auf der Straße um so mehr Gehör finden.



Datum: 20. September 2000
Name: Knut Wenzig

Inhalt der Mitteilung:

Waere es moeglich die besucherInnen ihrer homepage mit einem newsletter auf dem laufenden zu halten? So vergisst mensch nicht ab und an mal vorbei zu schauen.



Datum: 13. September 2000
Name: Konstantin Bösl
Email: Konstantin.Boesl@t-online.de

Inhalt der Mitteilung:

So manche Ihrer Aussagen haben mir die Augen geöffnet. Sie tragen sehr viel zum Pluralismus der Meinungen innerhalb der Ökonomie bei, obgleich Deutschland ein fast hoffnungsloser Fall ist - zu stark ist das Festhalten an manchen Dogmen, die sich modern ettikettieren, und doch bereits Anchronismen sind.

Ich hoffe, noch manches von Ihnen zu hören oder zu lesen!



Datum: 28.März 2000
Name: Ernst Tüchler
Email: Ernst.Tuechler@oegb.or.at
Inhalt der Mitteilung:

Ich habe mir Ihren Vortrag in der Arbeiterkammer-Wien angehört, mich zurückgelehnt und mir gedacht, “Gott sei Dank, gibt´s noch welche, wie der Flassbeck” . Beste Grüße

Ernst Tüchler
Volkswirtschaftliches Referat im ÖGB-Wien



Datum: 11.März 2000
Name: Orlando Pascheit
Email: pascheit@yahoo.com


Inhalt der Mitteilung:

So sehr es unserer Volkswirtschaft gut getan hätte, wenn Sie länger in Syrakus verblieben wären, so erfreulich ist es, dass Sie nun auf einer eigenen Website zu erreichen sind und damit eine wichtige Stimme kreislaufökonomischen Denkens allgemein präsent ist. Es ist zu hoffen, dass Sie die Turbulenzen dieses Lebensabschnittes gut überstanden haben und mit kritischen Analysen denen noch lange erhalten bleiben, welche dem eher einzelwirtschaftlichen Kalkül des Mainstreams der Deutschland-AG mit Vorsicht begegnen.



Datum: 28. Februar 2000
Name: Florian Kossen
Email: heartbreaker@web.de

Inhalt der Mitteilung:

Hallo, ich bin Florian. Ich habe hier Informationen über die Europäische Zentralbank gesucht. Thema Facharbeit: EZB als Trägerin der Geldpolitik. Geldpolitik als Teilbereich der Konjunkturpolitik. www.fireball.de




Datum: 08. Februar 2000
Name: TomaKitamura
Email: Tom17@excite.co.jp

Inhalt der Mitteilung:

Danke fuer sehr interessante monographien. Ich erinnere mich auch an das Gespräch mit Ihnen im Cafe Einstein. Heute habe ich die Monographien ins Floppies, so bald kann ich zu hause diese lesen. Ich freue mich darauf. Wiedermal danke.



Datum: 17 .Januar 2000
Name:Claus Noé
Email: claus.noe@t-online.de

Inhalt der Mitteilung:

Gut, das Literaturverzeichnis



Datum: 13. Januar 2000
Name: Manfred Schwarzien
Email: MSchwarzien@t-online.de

Inhalt der Mitteilung:

Die Verantstaltung am 13.1.2000 bei der ÖTV in Hannover hat mir sehr gut gefallen. So habe ich die Dinge bisher nicht gesehen. Vielen Dank.



Datum: 01. Januar 2000
Name: Werner Schieder
Email: fam.schieder@t-online.de

Inhalt der Mitteilung:

Und sie bewegt sich doch! ein Prosit Neujahr allen Aufklärern, Ihnen voran!



Datum:22. Dezember 1999
Name: Kunert/Schroten
Email: bkunert@diw.de

Inhalt der Mitteilung:

.....ein wirklich schönes Photo.

Gruß und schöne Weihnachten wünschen Mechthild Schroten und Barbara Kunert



Datum: 17. Dezember 1999
Name: Kazimierz Laski
Email: laski@chello.at

Inhalt der Mitteilung:

Lieber Herr Flassbeck,

Gratuliere zur HOME page. Warte vor allem auf die Publikationen, auch alte. Viel Spass,

Kazimierz Laski



Datum: 09. Dezember 1999
Email: maierrig@indiana.edu
Inhalt der Mitteilung:

wurde aber auch Zeit!



Datum: 08 .Januar 2000
Name: Claus Noé
Email: claus.noe@t-online.de

Inhalt der Mitteilung:

ein wirklich schönes Foto